Österreich

Bald zu wenig Kinderärzte in Wien

Heute Redaktion
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Kinderarzt und Berufsgruppenobmann Dr. Peter Voitl macht sich um seinen Berufsstand Sorgen: "Wien droht ein Kinderärztemangel. Uns fehlen die Nachfolger." Denn drei Viertel der 366 Kinderfachärzte sind schon älter als 50, die Stadt wächst.

Kinderarzt und Berufsgruppenobmann Dr. Peter Voitl macht sich um seinen Berufsstand Sorgen: "Wien droht ein Kinderärztemangel. Uns fehlen die Nachfolger." Denn drei Viertel der 366 Kinderfachärzte sind schon älter als 50, die Stadt wächst.

Kinderarzt will aber kaum jemand werden. Gründe für die sinkende Attraktivität des Faches: Die Ausbildung sei komplex, die Rahmenbedingungen seien schlecht. "Der Kinderarzt macht vom Ultraschall über das EKG bis zur Behandlung von sämtlichen Krankheiten alles", so Voitl.

Auch die Bezahlung sei ein Thema: Ein Kinderarzt verdient so viel wie ein Allgemeinmediziner, der keine spezifische Ausbildung benötigt. Für ein Kind müsse man sich aber pro Patient viel mehr Zeit nehmen. Die Ärztekammer sei nun gefordert, den Beruf finanziell wie gesellschaftlich aufzuwerten.

Anna Thalhammer