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Extreme Dürre – jetzt große Sorge um den Neusiedler See
Am Sonntag stattete eine "Heute"-Leserin ihrem geliebten Neusiedler See einen Besuch ab. Doch es bahnt sich ein jähes Ende des Bade-Spaßes an.
Der Wasser-Pegel im Neusiedler See ist so niedrig wie noch nie zuvor. Lange Dürreperioden, mangelndes Regenwasser sowie der potenzielle Bau neuer Hotel-Komplexe beschleunigt die Natur-Katastrophe. "Heute"-Leserin Krisztina befand sich am Sonntag vor Ort und war den Tränen nahe, denn: Der See verschwindet allmählich.
"Ufergatsch statt Badespaß"
Für Leserreporterin Krisztina hätte der Sonntag in Podersdorf am See ein erholsamer Tag voller Sonnenschein und Badespaß sein sollen. Doch es kam alles anders. Schon bei der Ankunft am Sonntagnachmittag merkte die Dame, dass das Wasser am Neusiedler See in weite Ferne rückte. Im Gespräch mit "Heute" erklärte Krisztina: "Zwischen den Schilfinseln und dem See ist alles weg".
Die dramatische Lage des ausgetrockneten Sees hielt die "Heute"-Leserin mit mehreren Fotos fest, die sie der Redaktion zuschickte. Statt des erholsamen Bade-Erlebnisses fand sich die Neusiedler-See-Liebhaberin im Ufergatsch wieder.
Trauriges Rekordtief von 1965 gebrochen
Der aus dem 12. März 1965 datierte Tiefstand wurde schon Ende März gebrochen – "Heute" berichtete. "Am Neusiedler See wird seit 1965 systematisch der Wasserstand aufgezeichnet, noch nie seit Beginn dieser Messungen war der Pegel des Sees zu dieser Zeit im Jahr niedriger als jetzt", so Konstantin Brandes, Meteorologe bei der österreichischen Unwetterzentrale in einem Interview für "Heute".
Leserin möchte See zurück
Um die Trockenheit nachhaltig zu lindern bzw. zu beenden, bräuchte es Klima-Experten zufolge flächendeckenden Landregen. Dieser ist aber weit und breit nicht in Sicht, trotz aufflackender Wärmegewitter. Regen hin oder her, Krisztina wünscht sich für den Neusiedler See nur Eines: Dass der See wieder zu einem Badeort wird.