Burgenland
Bald Corona-Lockerungen! Doskozil mit Hammer-Ansage
Das Burgenland nimmt mit der höchsten Impfquote im Land eine Vorreiterrolle ein. Landeschef Doskozil ist zufrieden und spricht schon über Lockerungen.
Das Burgenland ist bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie gekommen. 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung im Burgenland hat zumindest eine Dosis der COVID-19-Schutzimpfung erhalten. Die ungebrochene Motivation der Burgenländer zeigt auch der aktuelle Stand der Impflotterie:
Mit dem heutigen Tag fehlen nur noch 2.449 Erstimpfungen, um das gesetzte Ziele – 10.000 Geimpfte mehr im Burgenland – zu erreichen und die Impflotterie zu starten, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Ziel auch bis 11. November erreicht werde.
"Impflotterie kein Selbstzweck"
Doskozil betonte dabei: "Diese Impflotterie ist kein Selbstzweck, da geht es nicht um Effekthascherei, sondern um Motivation und einen positiven Anreiz, das Richtige zu tun. Denn nur mit einer möglichst hohen Impfrate können wir die Pandemie so weit zurückdrängen, dass ein normales Leben wieder möglich wird."
Einen erheblichen Anteil an der hervorragenden Impfquote im Burgenland hatten die sieben Burgenländischen Impf- und Testzentren (BITZ), die im Jänner dieses Jahres von Krisenstäben, Arbeitsgruppen und Impfkoordination des Landes in sieben Veranstaltungshallen eingerichtet wurden. Mit ihnen hat das Burgenland die ideale Infrastruktur geschaffen, um parallel viele Menschen zu testen und viele Menschen zu impfen.
"Vorzeigeland bei Test- und Impfstrategie"
Aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage – über das ganze Land verteilt und von jeder Gemeinde des Burgenlandes nicht weiter als eine halbe Stunde Fahrzeit entfernt – und durch den täglichen Betrieb boten die BITZ ein breites, niederschwelliges Test- und Impfangebot für die Burgenländerinnen und Burgenländer.
Zu Hochzeiten der Pandemie wurden in den BITZ jeden Tag mehr als 7.000 Menschen getestet und an jedem Impfwochenende bis zu 8.000 geimpft.
"Ich möchte mich besonders bei unseren Partnern bedanken, die vom Aufbau bis zum Test- und Impfbetrieb immer dabei waren. Gemeinsam ist es uns in den BITZ gelungen, die optimale Infrastruktur aufzubauen und damit das Burgenland zu einem Vorzeigeland in Sachen Test- und Impfstrategie zu machen", so Doskozil.
Die medizinische Abwicklung der Testungen und Impfungen übernahmen das Rote Kreuz Burgenland und der Arbeitersamariterbund Burgenland. Koordinierende sowie Verwaltungsaufgaben wurden vom Österreichischen Bundesheer im Rahmen eines Assistenzeinsatzes übernommen.
"Weitere Maßnahmen aufheben"
Mit Ende September haben die Burgenländischen Impf- und Testzentren ihren Betrieb eingestellt. "Es ist Zeit, dass wir auch in diesem Bereich – vor allem bei der Impfstrategie – einen Schritt weiter gehen, einen Schritt in Richtung Normalität. Dieser Schritt in Richtung Normalität hat bereits damit begonnen, dass wir die offenen Impftage im September und Oktober aus den BITZ hinaus direkt zu den Menschen hingebracht haben", so Landeshauptmann Doskozil.
"In Kombination mit den Testmöglichkeiten im Burgenland – von Gurgeln daheim, über Apotheken und Gemeindeteststraßen bis zu Betriebstestungen – ist unsere Impfstrategie ein wirksames Instrument, um das Burgenland sicher durch den Herbst und den Winter zu bringen und in weiterer Folge die Corona-Pandemie so weit einzudämmen, dass wir all diese Strategien irgendwann nicht mehr brauchen", erklärt der 51-Jährige.
Und weiter: "Deshalb werde ich mich, wenn wir unser Ziel (+10.000 Impfungen) erreichen, auch dafür einsetzen, dass wir weitere Maßnahmen aufheben können. Wir sind dahingehend bereits im Gespräch mit Experten, um eine Grundlage zu erarbeiten, die das unter sicheren Rahmenbedingungen möglich macht."