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Bald 9 Millionen Österreicher – diese Bezirke boomen
Die österreichische Bevölkerung ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Die Neun-Millionen-Marke könnte noch heuer fallen. Welche Bezirke boomen.
Laut Statistik Austria wohnten mit Jahresbeginn 8.979.894 Menschen in Österreich. Damit ist die Bevölkerung im Laufe des vergangenen Jahres um 0,53 Prozent gewachsen (47.230 Personen). Prozentual am meisten zugelegt haben Oberösterreich, Vorarlberg und Wien, während das Land Salzburg nur wenig gewachsen ist. Die Zunahme fiel damit größer aus als 2020.
Zahl der ausländischen Staatsbürger wächst
"Österreich wächst weiter", sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Marke von neun Millionen Einwohnern werde voraussichtlich im Verlauf des heurigen Jahres erreicht. "Das Bevölkerungswachstum geht dabei ausschließlich auf Menschen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurück. Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft."
Am 1. Jänner 2022 lebten demnach 1.587.251 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Land. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist binnen Jahresfrist auf 17,7 Prozent gestiegen. 2021 erhöhte sich somit die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 56.179 Menschen (plus 3,67 Prozent), während die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen rückläufig war (minus 8.949 Personen bzw. minus 0,12 Prozent).
OÖ, Vorarlberg und Wien boomen
Mit einem Plus von 0,65 Prozent verzeichnete Oberösterreich im vergangenen Jahr die größte prozentuale Bevölkerungszunahme aller Bundesländer. Über dem Durchschnitt lagen auch die Zuwächse in Vorarlberg (plus 0,59 Prozent), Wien (plus 0,57 Prozent), Tirol (plus 0,55 Prozent) und im Burgenland (plus 0,54 Prozent). Etwas darunter rangierten Niederösterreich und die Steiermark (je plus 0,48 Prozent) sowie Kärnten (plus 0,44 Prozent).
Mit plus 0,36 Prozent fiel der Anstieg im Bundesland Salzburg am geringsten aus.
Eisenstadt blüht auf, Rust schrumpft
Auf regionaler Ebene gab es in insgesamt 77 politischen Bezirken ein Bevölkerungsplus. Am stärksten fielen die Zugewinne in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt (plus 2,31 Prozent), im Bezirk Graz-Umgebung (plus 1,63 Prozent) sowie in Wiener Neustadt (plus 1,49 Prozent) und Villach (plus 1,36 Prozent) aus. Auch die politischen Bezirke Braunau, Bruck an der Leitha, Vöcklabruck, Leibnitz, Urfahr-Umgebung und Imst verzeichneten ein Wachstum von mehr als einem Prozent.
Am stärksten schrumpfte die Einwohnerzahl in der burgenländischen Kleinstadt Rust (minus 0,75 Prozent) sowie in den Bezirken Murau (minus 0,72 Prozent) und Gmünd (minus 0,50 Prozent). Rückgänge gab es auch in den Städten Innsbruck, Salzburg, Steyr und Waidhofen an der Ybbs, in den übrigen drei Bezirken des Waldviertels (Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl), in Lilienfeld, in Güssing, den beiden steirischen Bezirken Südoststeiermark und Murtal sowie den drei Kärntner Bezirken Wolfsberg, Spittal an der Drau und Hermagor.
Liesing und Donaustadt in Wien vorne
Innerhalb Wiens verzeichneten 14 Gemeindebezirke ein Minus, während es in neun Bezirken zu einem Anstieg kam. Am stärksten wuchsen Liesing (plus 3,03 Prozent), Donaustadt (plus 2,53 Prozent) und Floridsdorf (plus 2,45 Prozent). Die größten Bevölkerungsverluste gab es in Margareten (minus 1,18 Prozent), Mariahilf (minus 1,17 Prozent) und Neubau (minus 1,09 Prozent).