Politik

Bald 6.000 Fälle pro Tag: FPÖ ortet "Sommerkoma"

Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen will FPÖ-Chef Norbert Hofer pensionierte Ärzte und Pfleger aktivieren. Im Sommer sieht er keine Entspannung.

Rene Findenig
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FPÖ-Chef Norbert Hofer spricht sich dafür aus, pensionierte Ärzte und Pfleger zu aktivieren.
FPÖ-Chef Norbert Hofer spricht sich dafür aus, pensionierte Ärzte und Pfleger zu aktivieren.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht keine "Normalität" im Sommer kommen. Er begründet dies mit einer Knappheit an Impfstoffen, das "Debakel" rund um AstraZeneca und einer Abnahme der Impfwilligkeit in der Bevölkerung. Gleichzeitig spricht sich Hofer dafür aus, dass sich Österreich selbst um eine Zulassung des russischen Sputnik-Impfstoffs bemühen müsse. Österreich sei auf EU-Ebene "zunehmend isoliert" und habe es "verabsäumt, haltbare und stabile Allianzen zu schmieden", so Hofer.

"Osterruhe, Pfingstpause oder Sommerkoma"

Und auch in die Aussagen der Regierung hat Hofer kein Vertrauen: "Ich kann nur einmal mehr unterstreichen, dass der Lockdown, auch wenn er Osterruhe, Pfingstpause oder Sommerkoma heißen wird, nicht mehr unterstützt wird. Daher wäre es klug, die Österreicherinnen und Österreicher im Rahmen einer Konsultation einzubinden und zu den Maßnahmen zu befragen." Er akzeptiere "jedes andere Ergebnis, das bei einer solchen Konsultation herauskommen könnte". 

Ärzte und Pfleger sollen aus Pension zurück

Der FPÖ-Bundesparteiobmann geht weiters davon aus, dass die Fallzahlen Mitte April bei rund 6.000 liegen könnten. Deswegen fordert Hofer "dringend eine Ausweitung der Kapazitäten in der Intensivbetreuung" und schlägt vor, "pensionierte Ärzte und Pfleger in den Dienst zurück zu bitten". Denn durch die angespannte Corona-Situation fehle es nicht nur an Betten in den Spitälern, sondern vor allem auch an medizinischem Personal.

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