Wirtschaft

Bahn-Streik vorbereitet, aber neue Verhandlungen fix

Die KV-Verhandlungen im Eisenbahnbereich werden am Samstag ab 16 Uhr fortgeführt. Die Vorbereitungen für den Warnstreik laufen aber bereits.

Heute Redaktion
Können sich Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter nicht einigen, werden am Montag 24 Stunden lang die Züge stillstehen.
Können sich Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter nicht einigen, werden am Montag 24 Stunden lang die Züge stillstehen.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Am Montag kann es zu einem Bahnstreik der ÖBB kommen. Wenn sich Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter bis Sonntagmitternacht nicht auf eine satte Gehaltserhöhung für die Eisenbahner einigen, könnten am Montag 24 Stunden lang bis zu 5.000 Züge stillstehen, "Heute" berichtete.

"Wertvolle Zeit verstrichen"

Fix ist das aber noch nicht, da Gewerkschaften und Arbeitgeber nun eine weitere Verhandlungsrunde vereinbart haben. Die Verhandlungsführer der Gewerkschaft vida und des Fachverbandes Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) werden die KV-Verhandlungen für die 50.000 Beschäftigten in der Eisenbahnbranche am Samstag, ab 16 Uhr, fortführen.

"Wir begrüßen das Einlenken der Arbeitgeber. Gleichzeitig bedauern wir aber, dass die Arbeitgeber so viel wertvolle Zeit bis zur Vereinbarung dieses Termins verstreichen haben lassen. Wir sind auch in den vergangenen Tagen jederzeit verhandlungsbereit gewesen", erklärt Gerhard Tauchner, stv. Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida und Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams, in einer Aussendung.

Streikvorbereitungen laufen parallel zu Verhandlungen weiter

Die Vorbereitungen für den österreichweiten 24-stündigen Warnstreik (0 bis 24 Uhr) im Eisenbahnbereich am Montag, 28.11.2022, laufen parallel zu den Verhandlungen aber weiter. "Klar ist, dass bei den Verhandlungen ein vertretbares Ergebnis zustande kommen muss. Wir fordern einen monatlichen Fixbetrag in Höhe von 400 Euro auf KV- und Ist-Löhne, weil dieser insbesondere die niedrigen und mittleren Einkommen in Zeiten der anhaltenden Rekordinflation stützt", bekräftigt Tauchner.

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