Genuss
Bärlauch oder Maiglöckchen – das ist der Unterschied
Die Grünpflanze, die nach mildem Knoblauch schmeckt ist vor allem für Nudelgerichte als Pesto besonders beliebt, doch beim Ernten gilt große Vorsicht.
Der Frühling nähert sich mit großen Schritten und auch der beliebte Bärlauch wird bald wieder im Schatten oder Halbschatten der Bäume auf seine Pflücker warten. Wer selbst die grünen Blätter, die so herrlich nach Knoblauch schmecken, ernten möchte, muss allerdings verflixt aufpassen, dass er sie nicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt.
Hochsaison im März und April
Da beide Pflanzen im selben Zeitraum, nämlich März und April, aus dem Boden sprießen sollte man sehr genau aufpassen, um tatsächlich nur den Bärlauch zu pflücken. Ein besonderes Erkennungsmerkmal der Frühlingsboten sind die Stängel.
Ein Bärlauchblatt wächst jeweils immer EINZELN an einem Stängel, während es bei den Maiglöckchen immer zwei sind.
Auch der Geruch ist natürlich ein Indiz, dass es sich tatsächlich um ein Bärlauchblatt handelt. Zerreib die Blätter ein bisschen zwischen deinen Fingern und der Knoblauchduft wird sich entfalten.
Bei diesen Symptomen sofort zum Arzt
Sollte sich doch einmal ein Maiglöckchen oder auch eine Herbstzeitlose in euer Pesto reingeschummelt haben, reagiert SOFORT auf folgende, mögliche Vergiftungssymptome wie Erbrechen, Kreislaufprobleme, Krämpfe oder blutiger Durchfall.
Meistens lassen die Symptome auch nicht lange auf sich warten sondern treten in der Regel zwei bis sechs Stunden nach dem Verzehr auf.
Auch wichtig: Die Bärlauchblätter und eure Hände nach dem Pflücken gut waschen! Der Fuchsbandwurm legt sehr gerne seine Eier auf den Blättern ab.