Tierisch gute News

Bären-Opi "Felix" darf nun endlich nach Österreich

Der betagte Bär "Felix" aus einem slowenischen Restaurant hat nun endlich das "Ok" der Ärzte von Vier Pfoten und darf in den Bärenwald ausreisen.
03.04.2025, 15:18

Jauchzen und frohlocken kann man anhand dieser tollen Neuigkeit: Der Bären-Senior "Felix" zählt wohl zu den letzten Restaurant-Bären in Slowenien und darf nun endlich nach Österreich kommen. Lange hatte man mit seinem Gesundheitszustand gehadert, denn ob ein 34-jähriger Meister Petz den Transport und die Umgewöhnung wohl noch gut verkraftet, war bis vor kurzem nicht klar.

Jetzt gab allerdings das Vier Pfoten Team mit einer Wildtierärztin bei einem Lokalaugenschein grünes Licht für den Bärenwald und "Felix" darf nach mehr als drei Jahrzehnten in Gefangenschaft endlich "Bär" sein.

Schnelle aber gute Planung

Vier Pfoten plant die Rettung in den nächsten Wochen und beginnt nun mit intensiven Vorbereitungen für die Übersiedlung. Die notwendige Impfung erhielt der Bär bereits beim gestrigen Besuch des Teams vor Ort. Während sich also Felix‘ Leben endlich zum Guten wendet, müssen zwei weitere slowenische Bären, "Mici" und "Tim", leider weiter unter schrecklichen Bedingungen leiden, denn der Besitzer weigert sich nach wie vor, die armen Tiere an die Tierschutzorganisation zu übergeben.

Bevor man für den betagten "Felix" eine Übersiedelung in Betracht ziehen konnte, musste er medizinisch genau untersucht werden.
©Vier Pfoten
„Nach jahrzehntelangen Qualen als Restaurantbär darf 'Felix' endlich in Pension gehen! Vier Pfoten freut sich sehr, ihm die Chance auf ein bärengerechtes Leben im Bärenwald Arbesbach in Österreich zu geben, mit der nötigen Pflege und Versorgung.“
Patricia TipleaLeiterin, Abteilung für Wildtierrettung, Vier Pfoten

"Er ist schon sehr betagt, aber wir wünschen ihm von Herzen, dass er sein neues Leben noch lange genießen kann. Die Rettung ist ein echter Meilenstein und ein Erfolg für den Tierschutz! Und sie bedeutet Hoffnung für jene slowenischen Bären, die nach wie vor unter fürchterlichen Bedingungen leiden. Wir sind den Behörden und auch dem Besitzer sehr dankbar für ihre Unterstützung – sie haben die richtige Entscheidung getroffen", sagt die Tierschützerin weiter.

"Bärenopa mit großem Appetit"

Der pfiffige Bärenopa "Felix" wird zwar der älteste Braunbär von allen Vier Pfoten-Schutzzentren sein, aber jeder Tag in artgerechter Haltung ist es wert, die Übersiedelung schnell durchzuführen. Immerhin genießt auch die 33-jährige "Brumca" ihr Bärenwald-Leben noch in vollen Zügen, obwohl die Lebenserwartung bei Braunbären in freier Wildbahn nur etwa 25 Jahre beträgt.

„Wir sind sehr froh, dass Felix für sein Alter in relativ guter Verfassung ist und einem Transport nichts mehr im Wege steht.“
Szilvia KalogeropouluWildtierärztin, Vetmed Uni Wien

"Er hat zwar einige altersbedingte Probleme, insbesondere eine degenerative Gelenkerkrankung mit offensichtlicher Steifheit an seinen Hinterbeinen. Auch sein Sehvermögen ist beeinträchtigt. Aber im Großen und Ganzen ist er fit für den Transport. Felix ist ein liebenswerter, neugieriger Bärenopa mit großem Appetit", sagt die Tierärztin weiter, die Felix genau untersucht hat.

Zum Glück ist "Felix" trotz seines Alters noch transportfähig.
©Vier Pfoten

Vor seinem Transport in wenigen Wochen wird Felix unter Narkose untersucht, um mehr über seinen Gesundheitszustand zu erfahren. In seinem neuen Zuhause im Bärenwald Arbesbach erhält er dann die Pflege, die er benötigt. Seit seiner Geburt im Jahr 1991 fristete Felix ein Leben als "Restaurantbär" in einem kleinen Betongehege neben einer viel befahrenen Straße. Seine Aufgabe war es, Gäste anzulocken und sie zu unterhalten. Seine jahrzehntelange Gefangenschaft hat Spuren hinterlassen; so ist es wahrscheinlich, dass einige seiner gesundheitlichen Probleme auf die unsachgemäße Haltung zurückzuführen sind.

Für weitere Informationen über die Bären und um die VIER PFOTEN Kampagne zur Rettung von Bär "Tim" und Bärin "Mici" zu unterstützen, klicke hier.

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