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Bäcker kassiert Strafe, weil er halbes Brot verkauft

Brot-Aufreger in Mainz: Bäckereien sollen empfindliche Strafen bekommen haben, wenn sie halbierte Laibe Brot nicht gewogen haben.

Leo Stempfl
Der Verkauf von halben Broten soll einigen Bäckern teuer zu stehen gekommen sein. (Symbolbild)
Der Verkauf von halben Broten soll einigen Bäckern teuer zu stehen gekommen sein. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die deutsche Bürokratie macht ihrem Namen einmal mehr alle Ehre. Wie die "Bild" berichtet, verkaufen Bäcker in der Landeshauptstadt Mainz (Rheinland-Pfalz) derzeit kaum noch halbe Laibe Brot. Grund: Das Landesamt für Mess- und Eichwesen sorge derzeit mit kuriosen Kontrollen für Angst und Schrecken.

Denn laut deutschem Eichgesetz müsse Brot vor dem Verkauf gewogen werden, was in der Regel am Schluss des Produktionsprozesses passiert. Oft wird das Brot dann aber noch in der Bäckerei halbiert, um es in praktischeren Größen anzubieten. 

Maß nehmen

Behörden-Mitarbeiter hätten deswegen inkognito Bäckereien darauf  kontrolliert, ob die halben Laibe Brot vor dem Verkauf noch einmal gewogen wurden. Ist das nicht passiert, sollen Bußgeldbescheide in dreistelliger Euro-Höhe fällig geworden sein. 

Der CDU-Fraktionsführer im Landtag, Martin Brandl, schäumt gegenüber der "Bild": "Noch nie habe ich die Sorge erlebt, jemand könnte am Ende eine Scheibe zu viel oder zu wenig bekommen haben." Dieser "Unsinn" gehöre schnellstmöglich beendet.

Ein Sprecher des Amts kündigte gegenüber der Zeitung "Rheinpfalz" an, das Thema intern diskutieren zu wollen.

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