Frankreich

Bad im See – dann hat Frau riesige Blasen an den Beinen

Anna Tanushi und ihre Tochter schwammen in einem See bei der Schweizer Grenze. Einige Stunden später hatten beide riesige Blasen an Beinen und Händen.

Bad im See – dann hat Frau riesige Blasen an den Beinen
Riesige Blasen breiteten sich auf den Beinen von Mutter Anna Tanushi aus (siehe Bild).
X/BFMTV

Ein abkühlendes Bad im Lac du Bourget, einem französischen Touristen-Hotspot knapp eine Autostunde südlich von Genf, wurde für Anna Tanushi und ihre sechsjährige Tochter zum Albtraum. Schon am nächsten Tag traten die ersten besorgniserregenden Anzeichen auf: Rötungen und ein Gefühl von "Brennen" an Beinen und Händen. Das Problem wurde nicht besser – im Gegenteil: Am nächsten Morgen waren an den Beinen riesige und schmerzhafte Blasen entstanden.

Dem französischen Sender BFMTV erzählt Anna Tanushi, wie sie erschrak, als sie die bräunlichen Blasen entdeckte. Sie habe daraufhin beschlossen, mit ihrer Tochter in die Notaufnahme in zu gehen. Dort verschrieb ein Arzt den beiden eine Salbe mit Kortison und Allergiemedikamente. Doch es half nichts, die Blasen wuchsen immer weiter. In weiterer Folge suchte die Frau einen Hautarzt auf.

Bis heute tägliche Behandlung der Verletzung

Der Facharzt verschrieb den beiden morphiumhaltige Medikamente zur Schmerzlinderung sowie Reinigungskuren und Salben. Einige Tage später schwollen die Blasen endlich ab. Für Anna und ihre Tochter bleibt das Erlebnis jedoch traumatisch. "Ich fragte mich: 'Sind das wirklich meine Beine? Bin ich das?'", erzählt sie BFMTV. Sie habe beobachten können, wie die Blasen von einem Moment zum anderen vor ihren Augen größer wurden.

"Wir nennen es Phytophotodermatosen, auch Wiesendermatitis genannt. Es ist die Kombination aus Kontakt mit der giftigen Substanz einer Pflanze und Sonneneinstrahlung", sagt Marie-Odile Riou-Gotta, Leiterin der Dermatologieabteilung des Spitals Métropole Savoie. In der Region habe man allerdings "keine Berichte über ähnliche Fälle erhalten", meinen die Behörden von Auvergne-Rhône-Alpes.

Obwohl die Blasen mittlerweile fast verschwunden sind, kommt täglich eine Pflegerin bei der Familie vorbei, um die Verletzung zu reinigen. "Ich hatte weder den Mut noch die Kraft, meine Beine anzufassen, es war mir unmöglich", gibt Anna Tanushi zu.

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    Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Frau und ihre Tochter entwickelten riesige Blasen an den Beinen und Händen, nachdem sie im Lac du Bourget, einem französischen Touristen-Hotspot, gebadet hatten
    • Trotz ärztlicher Behandlung mit Salben und Medikamenten schwollen die Blasen weiter an, bis sie schließlich abklangen
    • Die Diagnose lautete auf Phytophotodermatosen, eine Reaktion auf giftige Pflanzensubstanzen in Kombination mit Sonneneinstrahlung
    • Die Mutter beschreibt das Erlebnis als traumatisch und benötigt weiterhin tägliche Pflege für ihre Verletzungen
    red, 20 Minuten
    Akt.