Welt

Bachelorette-Kandidat täuscht Tod von Vater vor

Eine skandalöse Lüge: Um die Bachelorette-Sendung zu verlassen, täuschte ein Kandidat den Tod seines Vaters vor – inklusive Todesanzeige. 

Teilen
Marko Osmakcic sorgt für negative Schlagzeilen. Wieso täuscht er den Tod seines Vaters vor?
Marko Osmakcic sorgt für negative Schlagzeilen. Wieso täuscht er den Tod seines Vaters vor?
Marko Osmakcic/Instagram

Während neun Monaten war der einstige Schweizer Bachelorette-Kandidat Marko Osmakcic in der serbischen TV-Show "Zadruga" – die ähnlich funktioniert wie "Big Brother" – von der Außenwelt abgeschottet. In dieser Zeit sorgte er mit Ausrastern, Prügeleien, Beleidigungen und zuletzt mit einer Schwangerschaft seiner TV-Freundin für Negativ-Schlagzeilen. Jüngst konnte er die Sendung allerdings vorzeitig verlassen, da sein Vater laut Todesanzeige am 8. Juni 2022 "auf tragische Art" verstorben ist. Oder doch nicht?

Beerdigung inszeniert

Zahlreiche serbische Medien, darunter "pink.rs", berichten, dass das Ableben und eine entsprechende Beerdigung lediglich inszeniert gewesen seien. Der Zürcher habe den Berichten zufolge mit dem Vorgehen erzwingen wollen, dass seine TV-Freundin abtreibe. Wie 20 Minuten nun aus dem engsten Umfeld des 23-Jährigen erfahren hat, war der Tod seines Vaters tatsächlich nur vorgetäuscht – allerdings aus anderen Beweggründen.

Psychische Erkrankung

"Marko war psychisch angeschlagen. Zu wenig Schlaf, die konstant grellen Studiolichter, der Lärmpegel und Hunger waren nur einige Faktoren, die ihm zu schaffen gemacht haben. Seine Familie hat entsprechend auf allen Wegen versucht, ihn aus der TV-Show zu befreien. Doch weder die Produktion noch der Sender haben Verständnis für seine Verfassung gezeigt", so ein Informant. Auch habe man ihm keine Hilfe angeboten.

Der Sender hatte die Vormundschaft über den Kandidaten

Der Vertrag, in den 20 Minuten Einsicht hatte, hält fest, dass der Sender während seiner Teilnahme eine Vormundschaft über Marko verfügt. Demnach konnte der Kandidat offenbar nicht selber über sein Ausscheiden entscheiden. Ein frühzeitiges TV-Aus sieht eine Geldstrafe von 50.000 Euro vor. Kostenlos die Show verlassen könne man laut Bestimmungen lediglich aufgrund persönlichen Zwischenfällen, Krankheiten und Todesfällen. Laut dem Informanten gab es für die Familie entsprechend nur einen Ausweg: "Sie sahen sich gezwungen, eine fortgeschrittene Krebserkrankung des Vaters zu erfinden. Als auch dies nicht funktionierte, war der vorgetäuschte Tod schließlich der letzte Ausweg aus Verzweiflung und Angst."

"Ich habe Fehler gemacht die nicht zu entschuldigen sind"

Auf Anfrage von 20 Minuten zeigt sich der Zürcher selbst eher zurückhaltend: "Ja, ich bin inzwischen wieder daheim in der Schweiz und sehr dankbar dafür. Meinem Vater geht es Gott sei Dank bestens. Ich werde die kommenden Tage erstmals mit meinen Liebsten verbringen und die Zeit genießen", so der Reality-TV-Darsteller. Nichtsdestotrotz kündigt er an: "Ich habe in der Sendung Fehler gemacht, die nicht zu entschuldigen sind. Aber es gibt immer zwei Seiten und meine werde ich schon bald mit der Öffentlichkeit teilen und den Lügen des Senders ein Ende setzen."

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat