Salzburg

Baby wohl totgeschüttelt – Mama (19) in U-Haft

Neue Erkenntnisse im Fall des tot aufgefunden Babys in der Stadt Salzburg: Die junge Mutter dürfte ihr Kind schon einmal misshandelt haben.

Leo Stempfl
Der Vater des toten Babys wurde am Freitag enthaftet. (Symbolbild)
Der Vater des toten Babys wurde am Freitag enthaftet. (Symbolbild)
Getty Images

Am vergangenen Wochenende wurde die Salzburger Polizei von der Rettung alarmiert, weil man in einer Wohnung einen sieben Wochen alten Säugling zu reanimieren hatte. Trotz aller Versuche erlag das Baby schlussendlich seinen Verletzungen. Mutter und Vater wurden festgenommen ("Heute" berichtete).

In den "Salzburger Nachrichten" sind nun neue Details zum Fall bekanntgeworden. Demnach war es der 25-jährige Vater, der am Samstag um 12.12 Uhr den Notruf wählte. Zu diesem Zeitpunkt lag der Säugling bereits tot in seinem Gitterbett. Laut Gerichtsmedizin deute alles darauf hin, dass er zu Tode geschüttelt wurde.

Gewürgt

Als es daraufhin zur Festnahme der Eltern im Bereich des Hauptbahnhofs kam, widersprachen sie sich immer wieder und beschuldigten sich gegenseitig. Bei der Vorführung beim Haftrichter am Freitag wurde der Vater jedoch enthaftet, über die 19-jährige Mutter hingegen die U-Haft verhängt. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt sie des Mordes, es gilt die Unschuldsvermutung.

In ihrer Einvernahme soll sie darüber hinaus davon gesprochen haben, den Buben auch mal gewürgt zu haben, bis er blau anlief. Dem Vater wird grobe Vernachlässigung mit Todesfolge vorgeworfen. Sein Verteidiger sagt den SN: "Er hat mit dem Tod des Kindes überhaupt nichts zu tun. Er hat sogar noch den Notruf gewählt. Der 25-Jährige hat noch zwei weitere Kinder und ist denen ein sehr guter Vater."

Die Betreuung Ihres Babys oder Kleinkindes stellt Sie vor immer neue Herausforderungen? Dann wenden Sie sich an eine Elternberatungsstelle der Stadt Wien.
In den Elternberatungsstellen beraten und informieren Ansprechpartner*innen aus den Bereichen Medizin, Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Dabei stehen die körperliche und gesundheitliche Entwicklung sowie die altersgerechte Förderung von Babys und Kleinkindern im Mittelpunkt.
Weitere Informationen unter https://www.wien.gv.at/menschen/kind-familie/servicestellen/elternberatungsstellen.html

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
    An der Unterhaltung teilnehmen