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Baby ist bei seiner Geburt schon 28 Jahre alt

Die kleine Molly Everette Gibson aus Knoxville, Tennessee, hat Geschichte geschrieben, obwohl sie gerade erst geboren wurde.

Roman Palman
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Molly Everett hat den Rekord ihrer leiblichen Schwester Emma Wren (im Bild) geknackt.
Molly Everett hat den Rekord ihrer leiblichen Schwester Emma Wren (im Bild) geknackt.
picturedesk.com/AFP/Handout

Mollys Geschichte beginnt bereits am 14. Oktober 1992. An diesem Tag wurde der Embryo, der später zu dem kleinen Mädchen werden sollte, eingefroren. Für beinahe 28 Jahre lag Molly auf Eis, ehe sie am 10. Februar 2020 aufgetaut und zwei Tage später ihrer Mutter Tina (30) eingepflanzt wurde. Neun Monate später erblickte sie schließlich als gesundes Baby das Licht der Welt.

Damit hat Molly den bisherigen Rekord über den vor einer Geburt am längsten eingefrorenen Embryo gebrochen. Diesen hatte einige Jahre zuvor ihre leibliche Schwester Emma Wren (im Bild) aufgestellt. Sie hatte 24 Jahre im Tiefkühler von Dr. Carol Sommerfelt verbracht. 

Auch aus Emma Wren wurde ein gesundes Mädchen.
Auch aus Emma Wren wurde ein gesundes Mädchen.
picturedesk.com/AFP/Handout

"Ich denke, das ist ein wichtiges Zeichen, dass kein Embryo jemals entsorgt werden sollte, schon gar nicht weil er 'alt' ist", so der Leiter des National Embryo Donation Centers Jeffrey Keenan. 

"Testament an die Technologie"

"Als Molly Everette am 26. Oktober geboren wurde, war sie bereits 28 Jahre alt, wenn man all die Zeit dazurechnet, die sie eingefroren verbracht hatte. Es ist ein Testament der Technologie, die zu dieser Zeit angewandt wurde und zeigt, dass Embryos für künftige Verwendung nahezu unbegrenzt haltbar gemacht werden können", zeigte sich Sommerfelt begeistert.

Das National Embryo Donation Center bewahrt Spender-Embryonen aus den gesamten USA. Paare aus der ganzen Welt nutzen die Einrichtung für einen Embryo-Transfer.

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