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Baby-Boom in Wiener Puff: "Frauen werden alle schwanger

Der Wiener Saunaclub "Funpalast" sieht Rot! Immer mehr Prostituierte werden in der Pandemie schwanger, zudem verursacht Omikron neue Lockdown-Angst.

André Wilding
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    Der Wiener Saunaclub "Funpalast" sieht Rot! Immer mehr Prostituierte werden in der Pandemie schwanger, zudem verursacht Omikron neue Lockdown-Angst.
    Der Wiener Saunaclub "Funpalast" sieht Rot! Immer mehr Prostituierte werden in der Pandemie schwanger, zudem verursacht Omikron neue Lockdown-Angst.
    Funpalast/zVg

    Seit dem 1. November kann man(n) sich im Saunaclub "Funpalast" in Wien-Liesing nun schon gegen das Coronavirus impfen lassen – "Heute" berichtete Anfang Oktober über das spezielle Angebot inklusive Puff-Gutschein als Goodie. Und mit der laut Betreibern "definitiv attraktiveren Variante" der Impfung scheint das Bordell durchaus ins Schwarze getroffen zu haben.

    Denn laut "Heute"-Infos haben sich bereits knapp 500 Personen im Puff impfen lassen. Zu Weihnachten legten die Betreiber dann sogar noch einen drauf und verschenkten weitere 50 Online-Gutscheine. Auch Ungeimpfte hatten dabei die Chance, bei der Aktion mitzumachen. "Im Funpalast kommt wirklich niemand zu kurz", so der Saunaclub zu "Heute".

    Video: Laufhaus-Manager zu Babyboom

    Frauen-Knappheit im Puff

    Die Impf-Aktion kommt bei den Kunden also gut an, dennoch plagen den Betreiber nun neue Sorgen. Der Grund: im Puff herrscht ein wenig Frauen-Knappheit! "Zehn Sex-Arbeiterinnen sind schwanger geworden und daran ist größtenteils der Lockdown schuld", erklärt Laufhaus-Manager Peter Laskaris.

    Die Prostituierten hätten im Lockdown nicht arbeiten können und ein soziales Netzwerk aufgebaut, was früher oftmals nicht wirklich möglich war. "Viele haben diesen 'toten Zeitraum' dann genutzt und sind schwanger geworden", so Laskaris im Gespräch mit "Heute".

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      Laufhaus-Manager Peter Konstantin Laskaris (li.) und Puff-Chef Christoph Lielacher (r.) laden zur Impfung ein. 
      Laufhaus-Manager Peter Konstantin Laskaris (li.) und Puff-Chef Christoph Lielacher (r.) laden zur Impfung ein.
      Funpalast/zVg

      "Mehr Babys als Gäste"

      Einige der Frauen hätten zwar schon vor dem Lockdown einen Freund gehabt, in der Pandemie dürfte sich die Sehnsucht nach einem fixen Partner aber noch einmal verstärkt haben. "Jetzt kommen sie bei uns mit ihren Babys vorbei. Wir haben schon mehr Babys als Gäste im Haus", scherzt der Saunaclub-Manager.

      Bis zu 100 Prostituierte arbeiten zu Spitzenzeiten im "Funpalast", momentan sind es aber lediglich 45 Frauen. Aufgrund der Lockdowns seien zudem nicht nur die Sex-Arbeiterinnen ausgefallen, auch der Umsatz sei für den Saunaclub in dieser Zeit "katastrophal" gewesen.

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        Gut beschildert neben dem Haupteingang...
        Gut beschildert neben dem Haupteingang...
        Funpalast

        Neuer Lockdown im Jänner?

        Die aktuelle Lage beunruhige Laskaris zwar nicht wirklich, "weil wir die Situation gut managen", dennoch macht sich der Manager seine Gedanken und hofft, dass dies der letzte Lockdown war. Dem "Puff Daddy" schwant aber bereits Übles. "Wir rechnen ehrlich gesagt im Jänner mit einem neuen Lockdown."

        Auch ein mögliches Datum nennt der Laufhaus-Manager gegenüber "Heute": "Der 10. Jänner geistert hinter den Kulissen herum." Laskaris geht zu Jahresbeginn aufgrund der Omikron-Variante von steigenden Infektionszahlen aus – ein weiterer Lockdown dürfte daher wohl nicht ganz auszuschließen sein.

        Video: Prostituierte beim Workout

        An die Impf-Unwilligen hat der Saunaclub-Manager daher eine klare Botschaft: "Die gehören alle geimpft, aber ich glaube, dass viele auf die 500 Euro als Anreiz warten." Sollte im Jänner tatsächlich noch einmal ein Lockdown kommen, hofft Laskaris, dass er Anfang 2022 das letzte Mal das Bordell schließen muss.

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          Wiener Puff-Impfung gestartet: Ab sofort kann man sich (immer montags) auch im "Funpalast" stechen lassen.
          Wiener Puff-Impfung gestartet: Ab sofort kann man sich (immer montags) auch im "Funpalast" stechen lassen.
          HEUTE / Graf