SP-Chef nach Frankreich-Wahl
Babler-Hoffnung: "Rechte können gestoppt werden"
Der Sieg der Linken bei den Wahlen in Frankreich kam für viele unerwartet. SPÖ-Parteivorsitzender Andreas Babler will es ihnen gleich machen.
In Frankreich kam es am Wochenende bei den Parlamentswahlen zu einem überraschendem Politbeben. Das links-grüne Bündnis Nouveau Front Populaire gewinnt, während sich die rechtspopulistische Partei Rassemblement National mit dem dritten Platz zufriedengeben muss.
Das lässt Andreas Babler hoffen: "Einmal mehr hat sich heute gezeigt, dass die Rechte gestoppt werden kann", so der rote Parteichef zu den ersten Hochrechnungen aus Frankreich.
"Die Französinnen und Franzosen haben heute mit einem deutlichen Votum gezeigt, dass es keine Mehrheit für die rechte Politik der Partei Rassemblement National von Marie Le Pen gibt und sie sich kein Frankreich der Abschottung und Ausgrenzung wünschen", heißt es weiter.
"Rechte Politik löst keine Probleme"
Doch wie kam es zum Umschwung in Frankreich? Babler glaubt es zu wissen: "Rechte Politik löst keine Probleme, das gilt für Frankreich ebenso wie für Österreich. Das linke Bündnis hat auf die Themen Gesundheit, Bildung und leistbares Leben gesetzt und mit ihren Forderungen wie der Erhöhung des Mindestlohns, Preisbindungen für Nahrungsmittel, leistbaren Wohnraum den enormen Zuspruch erhalten", so der SPÖ-Parteivorsitzende in einer Aussendung.
Er sei überzeugt, dass es auch in Österreich gelingen kann, eine rechte Regierung zu verhindern und "und mit einer SP-geführten Regierung die Lebensbedingungen der Menschen wieder zu verbessern". Ob sich der Sozialdemokrat im Dreier-Duell mit Herbert Kickl (FPÖ) und Karl Nehammer (ÖVP) durchsetzen kann, zeigt sich im Herbst bei der kommenden Nationalratswahl.