Wirtschaft
Autovermieter Hertz bestellt 100.000 Teslas
Hertz will eine Großoffensive starten und neue Kunden gewinnen. Dafür fließen bis Ende 2022 Milliarden an Elon Musk und sein Unternehmen.
Der US-Autovermieter Hertz steckt mit einer Großbestellung bei Tesla Milliarden in den Ausbau seiner Elektro-Autoflotte. Bis Ende 2022 seien 100.000 Teslas bestellt worden, teilte das Unternehmen am Montag in Estero im US-Bundesstaat Florida mit. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet und dabei ein Kaufvolumen von rund 4,2 Milliarden US-Dollar genannt.
„Auch Ladestationen Teil des Kaufs“
Hertz erklärte, man wolle wegen des starken Interesses der Menschen an Elektroautos die größte E-Auto-Mietflotte in Nordamerika aufbauen. Ab November sollen die Kunden in den USA, aber auch in einigen europäischen Städten Teslas Model 3 buchen können. Neben der Bestellung kündigte Hertz an, mehrere Tausend Ladestationen zu installieren.
"Elektroautos sind nun Mainstream", erklärte Hertz-Übergangschef Mark Fields in einer Pressemitteilung.
Der Kauf der Fahrzeuge ist die erste große Initiative von Hertz, seit das Unternehmen sein Insolvenzverfahren im Juni abgeschlossen hat. Der Autovermieter war in der Corona-Krise in die Insolvenz gerutscht.
„Erfolgswelle“
Das Unternehmen von Elon Musk befindet sich derzeit ohnehin auf einer großen Erfolgswelle. Trotz der globalen Chipkrise und Lieferproblemen verdiente Tesla im jüngsten Quartal so viel wie noch nie zuvor in einem Vierteljahr.
In den drei Monaten bis Ende September stieg der Gewinn im Jahresvergleich um 389 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar, wie Tesla zuletzt mitgeteilt hatte.
Der Umsatz wuchs um 57 Prozent auf den Rekordwert von 13,8 Milliarden Dollar.