Motor

Probleme – 360000 Tesla-Autos mit erhöhtem Unfallrisiko

Durch einen Software Fehler wird das Unfall-Risiko erhöht. Ein "Rückruf" ist es aber nicht, das Problem könne aus der Ferne behoben werden.

Carolin Rothmüller
Tesla ruft in den USA wegen Autopilot-Problemen mehr als 360.000 Autos zurück.
Tesla ruft in den USA wegen Autopilot-Problemen mehr als 360.000 Autos zurück.
Ding Ting Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Tesla ruft in den USA wegen Autopilot-Problemen mehr als 360.000 Autos zurück. Boss Elon Musk möchte es jedoch nicht "Rückruf" nennen. Betroffen sind laut Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde Fahrzeuge des Typs Model S, Model X, Model 3 und Model Y, die mit der Software "Full Self-Driving Beta" ausgestattet sind.

Die Technologie soll das autonome Fahren der Autos ermöglichen, durch den Softwarefehler könnten die Fahrzeuge gegen die Verkehrsregeln verstoßen "was das Risiko eines Unfalls erhöhen könnte, wenn der Fahrer nicht eingreift", warnt die Behörde. Es wäre beispielsweise möglich, dass das Auto an einem Stopp-Schild nicht komplett zum Stillstand komme, auf einer Abbiegespur geradeaus fahre oder nicht auf das Tempolimit reagiere.

Elon Musk kritisierte am Donnerstag den Begriff "Rückruf". "Das Wort 'Rückruf' für ein Over-the-air-Software-Update ist anachronistisch und ganz einfach falsch", schrieb der Technologie-Unternehmer auf Twitter. Die Autos müssen nämlich nicht in die Werkstatt, sondern das Problem kann ganz einfach über eine Software-Aktualisierung aus der Ferne behoben werden.

Wegen seiner Autopilot-Systeme gerät der Elektroautomobilhersteller immer wieder unter Kritik. Erst Ende Jänner gab Tesla bekannt, wegen dieser Systeme Ziel von Ermittlungen des US-Justizministeriums zu sein. Die Verkehrssicherheitsbehörde ermittelt derzeit zu mehreren Vorfällen Teslas mit Autopiloten.

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