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Auto rast durch Tor in Vatikanstaat – Mann festgenommen

Panik im Vatikan. Ein Auto durchbricht mit hoher Geschwindigkeit ein Tor des kleinen Staates. Doch die Entwarnung kommt schnell.

Der Mann wurde festgenommen. (Symbolbild)
Der Mann wurde festgenommen. (Symbolbild)
Getty Images

Ein Auto ist am Donnerstagabend durch ein Tor in den Vatikanstaat gerast. Das Auto erreichte das östliche Sant’Anna-Eingangstor des Vatikans und durchbrach mit hoher Geschwindigkeit die beiden Kontrolltore der Päpstlichen Schweizergarde und des Gendarmeriekorps des Vatikanstaates, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Zunächst näherte sich demnach das Auto und wurde von der Schweizergarde abgewiesen. Nach einem Manöver kehrte es zurück und raste in den Vatikan.

Bei dem Versuch, das Auto zu stoppen, gab eine der vatikanischen Einsatzkräfte einen Schuss mit seiner Pistole auf die Vorderreifen des Fahrzeugs ab. Obwohl er das Fahrzeug am linken vorderen Kotflügel traf, setzte der Wagen seine Fahrt fort. Das Auto erreichte indes den Innenbereich hinter dem Tor und den Cortile di San Damaso, den zentralen Hinterhof des Apostolischen Palastes. Der Fahrer stieg dort unaufgefordert aus und wurde dort von den Einsatzkräften festgenommen, hiess es weiter.

Mann in Gewahrsam

Der etwa 40-jährige Mann wurde umgehend ärztlich untersucht – die Ärzte der Gesundheitsdirektion des Vatikanstaates stellten bei ihm "psychophysische Veränderungen" fest. Der Mann befindet sich den weiteren Angaben des Heiligen Stuhls zufolge nun in der vatikanischen Gendarmeriekaserne in Gewahrsam.

Es war zunächst unklar, ob sich Papst Franziskus während des Vorfalls in der Nähe aufhielt. Franziskus lebt auf der anderen Seite der Vatikanstadt im Casa Santa Marta, das auch das Gästehaus des Vatikans ist. Üblicherweise würde er zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen etwa 20 Uhr zu Abend essen und sich in seine Gemächer zurückziehen. Der Apostolische Palast wird rund um die Uhr von der Schweizergarde und von Polizisten an verschiedenen Kontrollpunkten bewacht.

Erst tags zuvor gab es eine Verbindung zu Österreich: Dem Papst wurde ein Austria-Salzburg-Trikot mit der Beflockung "Franziskus" geschenkt – als gutes Omen für das bevorstehende Finale im Landescup. Dieses gewonnen die Violetten tatsächlich mit 3:2 und dürfen im Herbst dadurch wieder im ÖFB-Cup starten.

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