Vandalismus in Herzogenburg

Auto mit Farbe zerstört! Jetzt spricht Bürgermeister

In Herzogenburg wurde das Auto des Bürgermeisters mit Farbe überschüttet. Sein Kopf wurde aus einem Plakat getrennt und auf dem Friedhof platziert.

Sarah Marie Piskur
Auto mit Farbe zerstört! Jetzt spricht Bürgermeister
Das Auto von Bürgermeister Christoph Artner wurde mit Farbe überschüttet.
SPÖ Herzogenburg

Am 26. Jänner finden in Niederösterreich wieder Gemeinderatswahlen statt. Je näher der Wahltermin rückt, umso hitziger wird auch der Wahlkampf.

In Herzogenburg ist der politische Diskurs nun aber aus dem Ruder gelaufen. Wie in vielen anderen Städten und Orten wurde auch hier Wahlwerbung zerstört. Der Kopf des amtierenden Bürgermeisters Christoph Artner (SPÖ) wurde aus einem Transparent geschnitten und auf dem Friedhof deponiert.

Bei diesem Akt der Zerstörung sollte es aber nicht bleiben. Nur wenige Kilometer entfernt in St. Andrä an der Traisen wurde persönliches Eigentum des Bürgermeisters zerstört, indem Unbekannte Farbe über das Auto des Politikers schütteten.

Kein Platz in zivilisierter Debatte

"Sachbeschädigung ist grundsätzlich inakzeptabel und zu verurteilen", betont Artner nun gegenüber "Heute". Dabei sei es egal, "wen oder was es trifft".

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    Das Auto von Bürgermeister Christoph Artner wurde mit Farbe überschüttet. Aus einem Plakat in Herzogenburg wurde außerdem sein Kopf herausgeschnitten.
    Das Auto von Bürgermeister Christoph Artner wurde mit Farbe überschüttet. Aus einem Plakat in Herzogenburg wurde außerdem sein Kopf herausgeschnitten.
    SPÖ Herzogenburg

    Es sei wichtig, politische Auseinandersetzungen sachlich und respektvoll zu führen, "ohne auf destruktives Verhalten zurückzugreifen. Solche Aktionen haben schlicht keinen Platz in einer zivilisierten Debatte", betont der Bürgermeister.

    Demokratie lebt vom Austausch von Argumenten, nicht von Zerstörung
    Christoph Artner
    Bürgermeister von Herzogenburg (SPÖ)

    Sachbeschädigungen seien laut Artner kein Ausdruck von politischem Engagement. Vielmehr sei es eine Grenzüberschreitung, die niemandem diene. "Demokratie lebt vom Austausch von Argumenten, nicht von Zerstörung", so Artner.

    Respektvoller Umgang im Fokus

    Der Vorfall in der Stadtgemeinde Herzogenburg erhizte auch bei den anderen Parteien die Gemüter. Die FPÖ Herzogenburg teilte auf Facebook den Beitrag der SPÖ mit den Worten: "Wir, die FPÖ, verurteilen solche Aktionen scharf, egal welche Partei es betrifft. Solche Angriffe haben in einer Demokratie nichts verloren".

    Artner habe seit dem Ereignis jedenfalls sehr viele positive Rückmeldungen und unglaublichen Zuspruch erhalten. Er selbst befasse sich lieber mit Lösungen.

    Der Fokus müsse deshalb "eindeutig darauf gerichtet sein solchen Tendenzen entschieden entgegenzuwirken, indem auch wir uns darauf konzentrieren, respektvoll miteinander umzugehen", so Artner.

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      Auf den Punkt gebracht

      • In Herzogenburg wurde das Auto des Bürgermeisters Christoph Artner (SPÖ) mit Farbe überschüttet und sein Kopf aus einem Plakat geschnitten und auf einem Friedhof platziert, was als Akt des Vandalismus im Vorfeld der Gemeinderatswahlen in Niederösterreich verurteilt wird.
      • Artner und andere Parteien betonen die Notwendigkeit eines respektvollen und sachlichen politischen Diskurses und lehnen solche destruktiven Handlungen entschieden ab.
      SaPi
      Akt.