4.000 Arbeitsplätze weg
Auto-Knall! Nächster Hersteller streicht Tausende Jobs
Der US-Autobauer Ford streicht europaweit 4.000 Arbeitsplätze. Der Konzern kritisiert mangelnde Unterstützung der Politik bei Thema Elektromobilität.
Das Straucheln des europäischem Automobilsektors geht weiter! Nun streicht US-Autobauer Ford europaweit bis zu 4.000 Arbeitsplätze, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Mit 2.900 Arbeitsplätzen ist das deutsche Fordwerk in Köln am stärksten betroffen.
Weitere 800 Arbeitsplätze sollen Großbritannien und 300 in anderen EU-Staaten gestrichen werden, berichtet "ZDF heute". Erst vor Kurzem kündigte der deutsche Hersteller VW an, mindestens drei Werke zu schließen und zehntausende Arbeitsplätze abzubauen, "Heute" berichtete.
Ford kritisiert mangelnden Support der Politik
In Köln befindet neben der Ford-Europazentrale auch die Produktion zweier Elektroauto-Modellen. Von insgesamt 11.500 Stellen könnte etwa jede vierte Stelle gestrichen werden, heißt es vom Betriebsrat. Insgesamt hat der Autobauer nach Konzernangaben in Deutschland rund 15.000 Stellen.
"Wir müssen schwierige, aber entschlossene Maßnahmen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit von Ford in Europa umsetzen", erklärte Ford-Manager Marcus Wassenberg. Der US-Autobauer fordert die deutsche Regierung auf, die Marktbedingungen zu verbessern. Es fehle eine konsistente und klare politische Agenda zur Förderung der Elektromobilität.
Ford hat im Pkw-Segment hohe Verluste gemacht. Die Umstellung auf Elektroautos ist teuer. Zudem gibt es strenge CO2-Emissionsziele und Konkurrenz durch andere E-Auto-Hersteller. Diese Vorgaben sind laut Ford ein Problem für das Geschäft mit Verbrennungsmotoren. Nach dem Wegfall der staatlichen E-Auto-Förderung ist die Nachfrage eingebrochen.
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Auf den Punkt gebracht
- Der US-Autobauer Ford streicht europaweit bis zu 4.000 Arbeitsplätze, wobei das Werk in Köln mit 2.900 Stellen am stärksten betroffen ist.
- Ford kritisiert die mangelnde Unterstützung der Politik und fordert bessere Marktbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu sichern, während die Umstellung auf Elektroautos und strenge CO2-Emissionsziele das Geschäft belasten.