Rätsel um Flüchtigen

Auto in Wald entdeckt – von Amok-Jäger fehlt jede Spur

Die Suche nach Roland D. läuft weiterhin auf Hochtouren. Obwohl sein Auto gefunden wurde, fehlt vom mutmaßlichen Doppelmörder jede Spur.

Newsdesk Heute
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    Alarmstufe Rot: Spezialeinheiten, Panzerauto auf der Suche nach dem Killer.
    Alarmstufe Rot: Spezialeinheiten, Panzerauto auf der Suche nach dem Killer.
    laumat/Matthias Lauber

    Die unfassbaren Bluttaten halten weiterhin ganz Österreich in Atem. Am Montagmorgen soll der 56-jährige Roland D. im Bezirk Rohrbach zwei Menschen erschossen haben. Zuvor soll es zu jahrelangen Streitigkeiten gekommen sein. Der Jäger verschwand daraufhin spurlos, eine Großfahndung auch in Tschechien und Deutschland verlief zunächst ergebnislos.

    Am Freitag entdeckte schließlich ein Spaziergänger das Fluchtfahrzeug des Mühlviertlers in einem Waldgebiet unweit des ersten Tatorts. "Ich habe Meter gemacht und den Notruf gewählt", sagte der Zeuge dazu kurz und knapp. Laut "Bezirksrundschau" befinden sich dort auch zahlreiche Fischteiche, auch einige Schuppen und Hütten.

    Waldstück bereits zuvor durchsucht

    Die Polizei hatte den Bereich bereits zuvor gründlich durchsucht. Deshalb gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass D. nach wie vor am Leben ist. Der betroffene Wald wurde umgehend von dutzenden Polizeikräften und dem Einsatzkommando Cobra umstellt. Nach Einbruch der Dunkelheit musste die Suche nach dem Tatverdächtigen jedoch unterbrochen werden. Weil der Jäger nach wie vor bewaffnet sein soll, wäre eine drohende Konfrontation in den Nachtstunden zu gefährlich, so die Exekutive.

    Dennoch sollen in der Nacht ein Wohnwagen und weitere leerstehende Gebäude untersucht worden sein, wie der "ORF" berichtet. Zudem wurde auch mit an Drohnen und Hubschraubern angebrachten Wärmebildkameras nach dem Flüchtigen gesucht. Selbst Spürhunde konnten in dem weitläufigen Waldgebiet keine Fährte aufnehmen.

    Menschen enorm verunsichert

    Beim "Heute"-Lokalaugenschein zeigte sich, wie groß die Irritation ist. "Ich schau, dass auch am Tag immer zugesperrt ist, was ich sonst nie tue", sagte beispielsweise Hubert Hofer (71) aus Kirchberg ob der Donau.

    Kein Wunder: die Menschen vor Ort warnen einander seit Tagen in WhatsApp-Gruppen, sobald es neue Entwicklungen gibt. Es kursieren Gerüchte über eine Todesliste, die der Schütze haben soll. Die Polizei bestätigt jedenfalls, dass es sieben Personen aus dem Umfeld D. gibt, die als "besonders gefährdet" gelten. Sie werden rund um die Uhr beschützt. Tenor: Die Menschen vor Ort wünschen sich, "dass das alles bald vorbei ist".

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Roland D.hält Österreich weiterhin in Atem, nachdem sein Auto in einem Waldgebiet gefunden wurde, er selbst jedoch spurlos bleibt
      • Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen, einschließlich des Einsatzes von Drohnen und Spürhunden, konnte der bewaffnete Jäger bisher nicht gefasst werden, was die Anwohner in Angst und Unsicherheit versetzt
      red
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