Ukraine
Auto in Luft gejagt! Attentat auf Mariupol-Polizeichef
Letzte Woche besuchte Wladimir Putin die Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine. Nun wurde mutmaßlich ein Attentat auf den Polizeichef verübt.
Nachdem am Sonntag eine ukrainische Drohne auf russischem Staatsgebiet, in Kirejewsk bei Tula, explodierte und drei Personen verletzte, ereignete sich am Montagmorgen ein weiterer nennenswerter Zwischenfall im Ukraine-Krieg. In der von Russland besetzten südostukrainischen Hafenstadt Mariupol wurde demnach ein Attentat verübt.
Ziel des mutmaßlichen Attentats war der Polizeichef von Mariupol, Michail Moskwin. Am Morgen sei sein Auto in die Luft gejagt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass mit Verweis auf ostukrainische Separatistenkreise. Moskwin erlitt demnach bei dem Vorfall eine "leichte Verletzung".
Sabotage
Die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtete, der Sprengsatz sei unter Moskwins Auto platziert worden und explodiert, als dieser dicht daneben stand. Es war zunächst unmöglich, die Angaben unabhängig zu bestätigen.
Die Behörden in den besetzten ukrainischen Gebieten haben wiederholt von Sabotageakten berichtet, die sie Kiew zur Last legen. Laut Moskau ist Mariupol jedoch vergleichsweise sicher. Präsident Wladimir Putin hatte die im April 2022 nach einer zermürbenden Belagerung durch Russland eingenommene Stadt vor gut einer Woche besucht.