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Austro-TV-Star Altenberger würde sich auf Straße kleben
Schauspielstar Verena Altenberger liegt viel daran, das Klima zu retten. Dafür würde sie sogar mit harten Bandagen kämpfen.
Im Gespräch mit "Heute" verrät die österreichische Schauspielgröße Verena Altenberger (35), worauf es im Kampf gegen den Klimawandel ankommt und dass es gar nicht so wichtig ist, was der Einzelne dazu beiträgt.
Nachhaltiger Konsum liegt der "CopStories"-Darstellerin am Herzen, so hat sie sich vor rund 10 Jahren einen Rucksack der Luxusmarke "Longchamp" gekauft, den sie heute noch immer trägt. Woran das liegt? Jedes Mal, wenn die Mimin am Longchamp-Store in Salzburg vorbeischlendert, wird sie von den Mitarbeiterinnen hereingebeten. Dort wird ihr angeboten, allfällige Makel kostenlos auszubessern. "Das ist die Art von Konsum, die ich befürworte, nämlich ein Produkt zu kaufen und das dann über die Jahre zu pflegen", ist Altenberger begeistert über die Kulanz von Longchamp.
"Wir befinden uns in Zeiten einer Klimakatastrophe"
Der Begriff Klimawandel ist für die österreichische Schauspielerin nicht richtig gewählt, da der Begriff "Wandel" ja etwas Positives beinhalte. "Wir befinden uns nicht in Zeiten von Klimawandel, wir befinden uns in Zeiten einer Klimakatastrophe", unterstreicht die 35-Jährige Salzburgerin ihren Standpunkt, dass die Klimalage mehr als nur ernst ist. "Dem Klima oder dem Planeten ist es total egal, ob wir zerstören. Wir als Menschen sterben aus", sagt sie im "Heute"-Talk.
"Meine Generation und die, die nachkommt sind vielleicht die letzten Generationen, die wirklich ein halbwegs akzeptables Lebensumfeld haben", so die Schauspielerin, die ab Februar wieder für ein Kinofilmprojekt vor der Kamera stehen wird. "Wir müssen dafür sorgen, dass die nächsten Generationen wieder eine Perspektive haben. Und das wird bisher von der Politik und der Privatwirtschaft verabsäumt." Altenberger ist dagegen den Klimawandel beziehungsweise die Klimakatastrophe als individuelles Problem darzustellen: "Mir ist das vollkommen egal, ob du oder ich VeganerInnen sind. Solange 10% der reichsten Menschen der Welt die Hälfte der Treibhausgas-Effekte verursachen, ist es mir völlig egal, was der Einzelne macht." Ihrer Meinung nach braucht es eine systematische Veränderung, Maßnahmen der Politik und vor allem Eingriffe in die Privatwirtschaft. "Erst dann wird sich was ändern – und es muss ich was ändern – sonst haben wir keine Zukunft auf diesem Planeten."
Auf die Frage, ob sie sich auch auf die Straße kleben würde, wenn es die Klimakleber nicht mehr täten, antwortet die Schauspielerin: "Definitiv, Ja!"