"Ich bin nicht romantisch"

Austro-Autor Prokopetz ist "ein Frauenwegnehmer"

Der österreichische Autor Joesi Prokopetz veröffentlichte seinen zweiten Roman "Der Frauenausborger". "Heute" hat mit ihm gesprochen.

Victoria Zemanek
Austro-Autor Prokopetz ist "ein Frauenwegnehmer"
Joesi Prokopetz veröffentlichte seinen zweiten Roman "Der Frauenausborger".
Andreas Tischler

Mit "Der Frauenausborger" veröffentlicht Joesi Prokopetz (72) seinen zweiten Krimi, der aber keine Fortsetzung seiner "Hofer"-Geschichte ist. Das neue Werk hat eine Besonderheit, der österreichische Autor hat nämlich einen ganz eigenen Erzählstil gewählt: Er beschreibt die Geschichte aus der Sicht des toten Protagonisten.

Woher seine Inspiration für den Krimi gekommen ist, kann der Musiker nicht sagen: "Ich weiß es nicht. Vieles entsteht beim Schreiben selbst. Wenn man schreibt, kommt man auf was drauf und wenn nix mehr kommt, dann hört man eh auf", erklärt er im "Heute"-Talk.

Der ist alles andere als ein Romantiker, der will keine Liebe, der will gar nix.
Joesi Prokopetz
im Gespräch mit "Heute"

In "Der Frauenausborger" wird Rainer Caofal tot in seinem Altersheim aufgefunden. Schnell stellt sich die Frage, ob der Tod des Casanovas ein Unfall war, oder ob er ermordet wurde. Die Liste der möglichen Täter jedenfalls ist lang.

Caofal war nämlich ein "Frauenausborger", er hatte kurze Affären mit verheirateten Frauen und gab sie dann den Ehemännern zurück - und verärgerte so beide Seiten. Von Romantik wollte er nichts wissen: "Der ist alles andere als ein Romantiker, der will keine Liebe, der will gar nix. Der will nur den Moment und dann ist die G'schicht erledigt", so der Autor.

Der Tote erzählt seine eigene Geschichte

Der Erzählstil, den der Österreicher gewählt hat, ist ganz anders als in seinem ersten Roman. Hier lässt das Opfer nämlich sein Dasein Revue passieren. Aus dem "Off" erzählt er über sein Leben und findet so hoffentlich heraus, wer es ihm genommen hat. Für den Autor eine spannende Weise zu schreiben: "Weil ich das für eine äußerst interessante Erzählweise halte, dass es das zwar schon gibt, aber nicht so oft".

"Der Frauenausborger" von Joesi Prokopetz
"Der Frauenausborger" von Joesi Prokopetz
Servus
Überhaupt bin und war ich nie ein Frauenausborger. Ich bin ein Frauenbehalter oder wenn überhaupt ein Frauenwegnehmer
Joesi Prokopetz
im Gespräch mit "Heute"

Von seinen eigenen Liebschaften ist nicht viel in sein Werk eingeflossen, erklärt Prokopetz: "Es kommt keine Frau vor, die auch nur irgendwie autobiografisch wäre. Überhaupt bin und war ich nie ein Frauenausborger. Ich bin ein Frauenbehalter oder wenn überhaupt ein Frauenwegnehmer".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der österreichische Autor Joesi Prokopetz hat seinen zweiten Roman "Der Frauenausborger" veröffentlicht, in dem der Protagonist Rainer Caofal tot in seiner Seniorenresidenz aufgefunden wird und aus dem Jenseits seine eigene Geschichte erzählt, um herauszufinden, wer ihn ermordet hat
    • Prokopetz betont, dass der Roman keine autobiografischen Elemente enthält und beschreibt sich selbst humorvoll als "Frauenwegnehmer" statt als "Frauenausborger"
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