Obwohl das Buch "Yoko" erst vor wenigen Wochen erschienen ist, war es bereits auf dem ersten Platz der österreichischen Bestsellerliste. Für den Autor Bernhard Aichner (52) keine Überraschung, der hat nämlich schon einige Bestseller geschrieben.
Druck, ein erfolgreiches Buch abzuliefern, verspürt der 52-Jährige aber nicht: "Ich bin sehr entspannt. Die Schreiberfahrung nimmt von Buch zu Buch zu, man wird besser, der Druck nimmt bei mir ab. Ich schreibe immer befreiter, je älter ich werde, desto gelassener gehe ich an die Sache heran", erklärt er im Gespräch mit "Heute".
„Jeder von uns kann zum Mörder werden“Bernhard Aichnerim Gespräch mit "Heute"
Bei den Büchern des Autors ist oft "das Böse" im Mittelpunkt, doch woher kommt diese Faszination? "Niemand von uns ist nur gut. Jeder von uns kann zum Mörder werden, davon bin ich überzeugt, in jedem von uns lauert auch das Böse", erklärt der Österreicher, "es ist für mich total spannend da hinzuschauen: 'Warum kommt es zum Äußersten? Was geht in einem Menschen vor, der plötzlich tötet? Was muss alles in seinem Leben passiert sein?' Täterpsychologie fasziniert mich".
Auch in seinem neuen Buch "Yoko" wird eine junge Frau zur Mörderin. Im Leben von Yoko scheint gerade alles perfekt. Sie hat die Metzgerei ihres Vaters in eine Glückskeks-Manufaktur verwandelt. Erfüllt von Leichtigkeit ist ihr Leben ebenfalls – Yoko ist verliebt.
Doch dann findet sie sich zur falschen Zeit am falschen Ort und wird, als sie versucht einen Hund zu retten, brutal bestraft. Gerade als das Leben der jungen Frau gut war, zerbricht es. Und plötzlich findet Yoko sich in Situationen wieder und zu Taten fähig, die sie nie für möglich gehalten hätte. Sie hat sich Rache geschworen.
Der Bestseller "Totenfrau" von Aichner wurde bereits auf Netflix in eine Serie verwandelt. Auch sein neuestes Projekt soll auf den Screen kommen: "Eine große deutsche Produktionsfirma hat sich bereits die Rechte gesichert. Es gibt ein tolles Verfilmungskonzept für eine internationale Serie. Yoko hat absolut das Zeug, es mit der Totenfrau aufzunehmen. Ich bin überglücklich, dass wir bereits vor Erscheinen des Thrillers solches Interesse für das Buch wecken konnten", erklärt der Autor im "Heute"-Talk.