Nach 618 Büchern: Jetzt nagen Zweifel an Brezina

Kaum ein anderer österreichischer Autor hat wohl so viele Bücher geschrieben, wie Thomas Brezina. Nebenbei konzipiert er Fernsehsendungen, ist für das Kinderprogramm des ORF ("okidoki") zuständig und tritt mit seinem Programm "Lieben. Lachen. Andersmachen" auf den Kabarettbühnen des Landes auf.

Ist er vor so einem Auftritt denn eigentlich noch nervös? "Natürlich, das gehört immer dazu", so Brezina im Gespräch mit "Heute", "so ein bisschen, dann konzentriert man sich besser. Ein Freund von mir hat einmal gesagt, wenn man auf die Bühne geht, wie aufs Klo, sollte man nur noch aufs Klo gehen." Erst kürzlich war der Autor beim Theater im Park zu sehen.

Auf der Bühne teilt Brezina auch sehr persönliche Geschichten. Etwa auch seine früheren Dating-Erfahrungen, bevor er seinen Mann Ivo kennengelernt hat. "Dass was ich teile sind Geschichte, bei denen ich mir denke, dass sie für andere Menschen hilfreich sein können", so der Autor, "meine freudigen Sachen, aber auch meine persönlichen Pleiten, die ich erlebt und daraus gelernt habe."

Und auch nach dem Schreiben von 618 Büchern, plagen den Schriftsteller auch dann und wann noch einige Zweifel. Derzeit verfasst er gerade einen neuen Roman aus der "Kaiserin Elisabeth ermittelt"-Reihe. Dazu schreibt er nun auf Facebook: "Und wieder hat der Zweifel zugeschlagen! So sehe ich beim Schreiben aus, wenn ich mich wieder einmal frage, ob das Buch gut wird." Bis 12. Oktober hat der 61-Jährige noch Zeit, dann erscheint sein neuer Krimi.