Nach dem Mega-Beben – jetzt kommen die Plünderer

Auch am Tag nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien herrscht in der Region Ausnahmezustand. Laut offiziellen Meldungen wurden bisher knapp 5.000 Todesopfer registriert. Unter den Trümmern werden weitere Opfer vermutet. Rettungsteams aus verschiedenen Ländern arbeiten derzeit auf Hochtouren, um Überlebende zu finden. 

Allen voran die Provinz Hatay wurde durch das heftige Beben schwer zerstört. Die Verzweiflung in der Bevölkerung ist groß. Menschen stürmen in Läden und plündern Nahrungsmittel und Getränke. Zahlreiche Geschäfte wurden überrannt und leer geräumt. 

In der Stadt Kirikhan plündern Menschen einen Elektroladen, laufen mit den erbeuteten Geräten über die Straßen. Frauen flüchten mit vollgeladenen Einkaufswägen aus den Geschäften. In den zerstörten Städten drohen nun auch die Nahrungsmittel knapp zu werden, an vielen Orten gibt es kein Brot mehr. 

Auch der Benzin wird in der Region mittlerweile knapp. Lüftü Savas, Bürgermeister der Stadt Hatay bittet deshalb in einer Youtube-Liveübertragung um Hilfe: "Was wir am dringendsten brauchen, sind Notfallrettungsteams, Unterkünfte, Zelte, Lebensmittel und Windeln, Babynahrung."