Coronavirus
Aus für Gratis-Tests? Das sagt Bürgermeister Ludwig
Zuletzt machte sich die Ärztekammer stark für ein Ende der kostenlosen Corona-Tests. Nun meldet sich auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu Wort.
Weil die Bevölkerung mit den kostenlos angebotenen Corona-Tests nur für die Impfverweigerer bezahlen müsste, wagte die niederösterreichische Ärztekammer zuletzt einen Vorstoß für ein baldiges Ende der Gratis-Corona-Tests. "Ich denke jeder, der sich nicht impfen lassen und Veranstaltungen oder Restaurants besuchen möchte, sollte dann selber für das Testen zahlen", erklärte wenig später auch Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres.
Auch mehrere Bundesländer schlugen in die selbe Kerbe. So erklärte etwa Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) erklärte, dass es sich auf Dauer nicht ausgehen werden, "dass immer alles gratis ist". Ähnlich sehen das Markus Wallner (Vbg.), Thomas Stelzer (OÖ) und Hermann Schützenhöfer (Stmk, alle ÖVP). Im Gespräch sind Kosten in der Höhe der Rezeptgebühr, als 6.50 Euro pro Test. Das Argument: Wer sich ständig (kostenpflichtig) testen lassen muss, um ins Restaurant oder auf Konzerte zu gehen, werde sich früher oder später kostenlos impfen lassen.
Am Donnerstag meldete sich in dieser Causa nun auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu Wort.
Keine ausreichend hohe Durchimpfungsrate
Man sei "weit davon entfernt, österreichweit eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate zu haben, um anfangen zu können, die Testkapazitäten nicht mehr gratis anzubieten", erklärt der Sozialdemokrat in seinem auf Social Media veröffentlichtem Statement.
"Wenn wir nicht testen, können wir Mutationen nicht entdecken, die es immer wieder geben wird. Ich glaube nicht, dass kostenpflichtige Corona-Tests die Menschen zum Impfen motivieren sondern die Testbereitschaft in der Bevölkerung stark schwächen."
"Von daher bleibt in der Stadt Wien das Gratis-Testangebot aufrecht", versichert Ludwig abschließend.