Politik

Aus für FFP2-Maske – welche Lockerungen noch kommen

Die Regierung will ab Juli neue Öffnungsschritte setzen. Ein wichtiger Punkt für Bundeskanzler Kurz: die FFP2-Maskenpflicht soll endlich fallen.

Roman Palman
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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Corona-Paukenschlag am Mittwochabend! Überraschend hat die Regierung eine große Pressekonferenz für Donnerstagmorgen einberufen. Schon um 8.15 Uhr vormittags wollen unter anderem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und  Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zu "weiteren Öffnungsschritten im Juli" sprechen – "Heute" wird selbstverständlich LIVE berichten!

Was genau kommen wird, ist noch nicht fix. Wie "Heute" aber  im Vorfeld erfuhr, sollen Kurz & Co. dabei gute Nachrichten im Gepäck haben. Mit dem 1. Juli sollen weitere Lockerungen kommen! Nach den letzten Öffnungsschritten im Mai und Juni sind nur noch wenige Beschränkungen übrig geblieben, jetzt wird auch hier der Rotstift angesetzt.

Die bisherigen Pläne sprechen von einem Wegfall aller Kontaktbeschränkungen im Sommer und massiven Erleichterungen im Bereich der schwer gebeutelten Gastronomie. Corona-Sperrstunde, Mindestabstand und Personenlimits an den Tischen sollen enden, auch die FFP2-Maske könnte bald passé sein, da die 3-G-Regel für Kunden als Zutrittsbarriere bleiben wird. 

FFP2-Ende auch im Handel

Ähnliches steht für den Handel im Raum. Ohne FFP2-Maske dürfte es hier aber eine Rückkehr zum Mund-Nasen-Schutz geben, da die 3-G-Regel hier nicht zur Anwendung kommen kann. Bundeskanzler Sebastian Kurz hattes sich bereits in einem "Heute"-Interview Ende Mai für eine solche Erleichterung stark gemacht: "Als Kunde 20 Minuten eine Maske aufzusetzen, kann nicht so ein großes Problem sein. Für jemanden, der in dem Bereich arbeitet, acht oder zehn Stunden eine Maske zu tragen, ist etwas ganz anderes."

Quadratmeter-Regel

Der Handelsverband fordert hingegen vehement ein Ende der Zehn-Quadratmeter-Regel ein, die die gleichzeitig im Geschäft erlaubte Kundenzahl anhand der Verkaufsfläche massiv einschränkt. "Trotz zunehmend sommerlicher Temperaturen ist das wichtiger als sofortiger Maskenentfall", erklärte Obmann Rainer Will gegenüber "Heute". Pläne dazu findet man zumindest beim Sozialministerium schon länger, ob diese Regel mit Juli schon fallen wird, ist noch unklar.

Nachtgastro-Revival?

Nach fast 500 Tagen im Lockdown-Loch könnte es bald auch wieder ein Aufflammen der Nachtgastronomie geben. Clubs und Diskotheken haben schließlich seit März 2020 geschlossen, ab Juli könnten nun auch sie endlich unter Einhaltung der 3-G-Regel wieder ihre Pforten öffnen. Tanzen und trinken an der Bar – auch das soll wieder möglich sein.

Ebenso steht eine Aufhebung des Personenlimits bei Veranstaltungen ab Juli zur Diskussion. Auch die Sitzplatzpflicht könnte bald entfallen, vielleicht gibt es dann endlich mal wieder ein ordentliches Rockkonzert...

Macht Delta-Virus Sommer kaputt?

Allerdings dämpft ein Blick zu unseren europäischen Nachbarn die Erwartungen. In Großbritannien breitet sich die Delta-Variante, früher Indien-Mutante genannt, so massiv aus, dass die Briten die Sommer-Öffnung um ein Monat nach hinten verschoben haben. Auch in Deutschland und Österreich wurde die aggressivere Virus-Mutationen schon festgestellt.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com