Schockierende Bluttat in Oberösterreich! Am Samstag gegen 4 Uhr früh kam laut Polizei ein Ehepaar aus Neukirchen an der Enknach im Innviertel von einem Fest nach Hause. Offenbar brach dann ein Streit aus, es dürfte laut ersten Angaben der Polizei um Eifersucht gegangen sein. Laut Polizeiangaben dürfte der 35-Jährige daraufhin seine 44-jährige Ehefrau mit einem oder möglicherweise sogar zwei Messern attackiert und tödlich verletzt haben.
Der möglicherweise vierte Frauenmord des Jahres sorgt in der kleinen Gemeinde für große Betroffenheit, viele stehen unter Schock.
Am Sonntag machte die Polizei in einer Aussendung Details zu dem Fall publik. Demnach dürfte der Angreifer noch versucht haben, sich selbst zu verletzen. Dann schlief er in einem Sessel sitzend ein, sein blutüberströmtes Opfer lag daneben.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Gewaltschutzzentrum: 0800 222 555
Opfer-Notruf: 0800 112 112
Am Samstag wollte die 20-jährige Tochter der Frau ihre Mutter (44) und ihren Stiefvater (35) besuchen. Sie fand die Frau allerdings leblos und den 35-Jährigen blutend und schlafend neben dem Körper sitzend vor und alarmierte sofort die Polizei. Der Mann wurde festgenommen. Zu der Tochter soll er gesagt haben, er könne sich "an nichts erinnern."
Noch am Samstagabend wurde er dann von der Polizei befragt. Wie die Staatsanwaltschaft am Sonntagvormittag mitteilte, zeigt sich der 35-Jährige geständig. Er habe aus Eifersucht gehandelt. Bisher war der Mann nicht auffällig. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Die beiden sollen auch einen Sohn im Teenageralter haben. Wo er zum Tatzeitpunkt war, konnten die Behörden vorerst nicht sagen.
Der Fall sorgt auch für Reaktionen aus der Politik. "Wir sind tief betroffen von dem schrecklichen Tod einer Frau. Sollte sich bestätigen, dass heute erneut eine Frau von ihrem Partner ermordet wurde, dann zeigt das auf tragische Weise, wie dringlich wirksame Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen sind – jeder Femizid ist einer zu viel", erklärten Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner und Justizministerin Anna Sporrer (beide SPÖ) in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Sie erinnerten unter anderem daran, dass man "mit Hochdruck an einem Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen" arbeite.