Österreich

Aus die Maus für das "Weihnachtshaus": Tore  bleiben zu

Bis heute bangte das Ehepaar Gollnhuber in Bad Tatzmannsdorf, jetzt ist es fix: Das "Weihnachtshaus" bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Christine Ziechert
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    Am 27. November gehen im "Weihnachtshaus" in Bad Tatzmannsdorf auf jeden Fall die Lichter an.
    Am 27. November gehen im "Weihnachtshaus" in Bad Tatzmannsdorf auf jeden Fall die Lichter an.
    weihnachtshaus.org

    Die vergangenen Tage waren für Sabine und Gerald Gollnhuber nicht leicht. Seit August wurde täglich acht bis zehn Stunden gearbeitet, damit Österreichs schönstes "Weihnachtshaus" in Bad Tatzmannsdorf (Bgld.) mit seinen rund 700.000 Lichtern wieder in vollem Glanz erstrahlen kann. Eine Juristin des Landes prüfte, ob der Garten mit den bis zu neun Meter hohen Figuren trotz Lockdowns besucht werden darf – das Ehepaar bangte bis zuletzt, wie "Heute" berichtete.

    Nun steht fest: "Die Leute dürfen nur hinaus, wenn es der körperlichen und psychischen Erholung dient. Wenn wir aufmachen würden, dann haben wir sicher wie im vergangenen Jahr die Polizei vor der Tür. Und wir wollen nicht, dass unsere Besucher vielleicht bestraft werden", erklärt Sabine Gollnhuber gegenüber "Heute".

    Am Samstag gehen 700.000 Lichter an

    Die Tore bleiben daher für Besucher geschlossen, die Beleuchtung geht trotzdem an: Morgen, Samstag, pünktlich um 16.30 Uhr, sorgen 26 Zeitschaltuhren für einen reibungslosen Ablauf. Familie Gollnhuber hat auch heuer wieder viel Blut, Schweiß und jetzt auch Tränen in das "Weihnachtshaus" investiert. Anlässlich 100 Jahre Burgenland sind Haus und Garten mit tausenden rot-goldenen Kugeln geschmückt. Highlight sind die mehr als 180 riesigen, bis zu neun Meter hohen, aufblasbaren Weihnachtsfiguren, die das Ehepaar seit fast 30 Jahren meist aus den USA importiert.

    Neben Santa "Dosko", seiner Frau Julia samt Baby, Mister Grinch, Spongebob Schwammkopf, Schneemann Olaf und Minion Stuart sollten heuer neue, von MK Illumination gespendete Figuren und Beleuchtungskörper und die Weihnachts-Dinos "Santa Tyrex" für Staunen sorgen: "Die Beleuchtung und die Figuren zu sehen, ist natürlich schön. Aber es fehlt einfach das Leuchten in den Augen der Besucher, besonders der Kleinen", ist Sabine Gollnhuber am Boden zerstört. Bleibt nur zu hoffen, dass der Lockdown wirklich am 12. Dezember endet und das "Weihnachtshaus" vielleicht dann doch noch öffnen darf.