Coronavirus

"Aufwärtstrend" – Dieser Corona-Wert bereitet Sorge

Heuer wurden bereits 60 Prozent der Schüler in Salzburg positiv auf das Coronavirus getestet. Sorge bereitet aber auch ein anderer Wert.

Leo Stempfl
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An den Corona-Teststraßen gibt es wieder mehr positive Test-Ergebnisse.
An den Corona-Teststraßen gibt es wieder mehr positive Test-Ergebnisse.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am 2. Juni zeigte die Corona-Ampel seit langem wieder in allen Bundesländern grün. Auch bei der neuen Ampelschaltung am 9. Juni ist alles im grünen Bereich – obwohl bereits seit zwei Wochen und somit unmittelbar nach dem Fallen der Maskenpflicht der Trend wieder nach oben zeigt.

Von dieser Entwicklung zeigt man sich auch im Bundesland Salzburg besorgt. Am Donnerstag wurden nun bereits wieder 351 Neuinfektionen verzeichnet, der bereits zeit zehn Tagen anhaltende Aufwärtstrend hält also an. Die 7-Tages-Inzidenz liegt mit 267 auf dem höchsten Wert seit drei Wochen.

Weiterer Aufwärtstrend

Im Salzburger Zentralraum ist die Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche um ganze 50 Prozent gestiegen, rechnet Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, vor. Eine Prognose, wie es in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Corona-Virus exakt weitergeht, sei sehr schwierig.

"Es gibt Unsicherheitsfaktoren, zum Beispiel ob und wann uns neue Subvarianten treffen, wie sehr der Impfschutz nachlässt und wie sich die Aufhebung von verschiedenen Maßnahmen auswirkt. Derzeit deutet aber alles auf einen weiteren Aufwärtstrend des Infektionsgeschehens hin. Der Corona-Virus ist nach wie vor da und eine saisonale Entspannung – so wie in den letzten Jahren – ist nicht in Sicht", sagt Gernot Filipp.

Das zeige sich auch im R-Wert. "Der steigt wieder deutlich an und liegt erstmals seit Ende März wieder knapp über Eins." Immerhin: Auf den Intensivstationen liegt derzeit nur ein einziger Patient aufgrund einer Corona-Erkrankung.

Mehrheit der Schüler hatte 2022 Corona

Seit Beginn der Pandemie wurden im Bundesland mehr als 295.000 positive Fälle registriert, davon fast 195.000 im laufenden Jahr 2022. "Das sind fast zwei Drittel aller bisherigen Infektionen. Rund zehn Prozent haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als einmal infiziert, informiert Filipp. Außerdem wurden heuer bereits fast 60 Prozent aller schulpflichtigen Kinder positiv getestet.

Die effektiven Schutzmaßnahmen vor einer Corona-Infektion haben sich seit dem Beginn der Pandemie nicht geändert und sind nach wie vor sehr einfach: "Hände waschen, Abstand halten, wenn möglich die FFP2-Maske tragen und Rücksicht nehmen, wenn man Symptome hat, um nicht weitere Personen anzustecken", sagt Landesanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz und sie fügt hinzu: "Bitte die Symptome ernst nehmen und sich für einen behördlichen Test anmelden, um Gewissheit zu haben und andere schützen zu können."

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