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Wüster Aufruf zu Corona-Demos vor Minister-Wohnungen
"Sie sollen wissen, dass sie uns nicht entkommen können! Die Zeit, wo wir nett waren, ist vorbei", so Corona-Rädelsführer Martin Rutter.
Erst am Mittwoch wurde einer der zentralen Köpfe hinter den Corona-Demos wegen Verhetzung verurteilt. Vier Monate bedingte Haft und 800 Euro Geldstrafe lautete das Urteil am Landesgericht Klagenfurt, weil im Rahmen einer seiner Demos auf der Bühne eine Regenbogenfahne zerrissen wurde. Es folgten angeblich homophobe Postings auf seinem Account.
Rutters Anwalt legte Berufung ein, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und die Unschuldsvermutung weiter in Geltung. Die Richterin nannte er daraufhin eine "rote Berufslügnerin." "Man möchte mich gerne mundtot machen", vermutete Rutter bereits im Vorfeld.
CoV-Demos vor Privatwohnungen
Drohende Worte findet er auch in einer Videobotschaft, die direkt nach dem Urteil hochgeladen wurde. "Wir brauchen Demonstrationen vor den Wohnungen und Wohnhäusern unserer Regierungsmitglieder." Natürlich müssen diese friedlich und angemeldet sein, betont Rutter, doch die folgenden Worte lassen etwas anderes anklingen.
„"Die Zeit, wo wir nett waren, ist vorbei!"“
"Sie sollen wissen, dass wir wissen, wo sie wohnen. Sie sollen wissen, dass sie uns nicht entkommen können, weil sie das Volk immer wieder sehen. Die Zeit, wo wir nett waren, ist vorbei!"
Waffenfund bei Kollegen
Ankündigungen, die besonders angesichts der jüngsten Entwicklungen besonders bedrohlich wirken. Bei der letzten Groß-Demonstration in Wien gab es zahlreiche rechtsextremistische Vorfälle, eingesteckte Klappmesser, "Sieg Heil"-Rufe in jüdischen Vierteln, Hitlergrüße und Angriffe auf Journalisten.
Beim Salzburger Kollegen Rutters, der dem Verein "Heimatpflege, Kultur und Friedensbewegung Salzburg" vorsteht und die Corona-Demos in Salzburg organsiert, wurde zuletzt ein ganzes Waffenarsenal gefunden. Laut der "Kronen Zeitung" ermittelt der Staatsschutz bereits wegen des Videos.