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Aufreger um Schulschließung nach falsch-positiven Tests

Aufreger um eine Schule in Wien-Favoriten! Möglicherweise waren 60 positive Testergebnisse falsch, Eltern fürchten trotzdem eine Schulschließung.

Marlene Postl
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Symbolbild – Eltern befürchten, dass die Volksschule in Wien-Favoriten geschlossen wird
Symbolbild – Eltern befürchten, dass die Volksschule in Wien-Favoriten geschlossen wird
apa/picturedesk

Ordnungsgemäß machten die Schüler der Neulandschule Laaerberg in Wien-Favoriten am Mittwoch die Corona-Selbsttests . Die auch "Nasenbohrer-Tests" genannten Antigen-Tests werden seit 15. März in Volksschulen dreimal die Woche durchgeführt. Das schockierende Ergebnis: in drei Klassen waren scheinbar insgesamt 60 Kinder positiv! 

Die betroffenen Schüler wurden samt Eltern sofort zum PCR-Test und in Quarantäne geschickt. Am nächsten Tag kam die Info, die Schule sei nach einem behördlichen Bescheid bis Ostern geschlossen. Eine besorgte Mutter war im Gespräch mit "Heute". Sie berichtet, inzwischen seien die PCR-Test-Ergebnisse ihrer Familien da, allen seien negativ. Insgesamt sei der ganze Vorfall den Eltern höchst suspekt.

Falsch-positive Ergebnisse wegen fehlerhafter Test-Charge?

"Viele der positiv getesteten Kinder haben Geschwister in der selben Schule, die aber alle negativ sind. Die Eltern stehen alle telefonisch miteinander in Kontakt. Bisher hat noch niemand von einem positiven PCR-Test berichtet", erzählt die Wienerin. Jetzt vermuten die Eltern, es könne ein Problem mit den Selbsttests gegeben haben: "Es wurde darüber gesprochen, dass eine neue Lieferung an Tests angekommen ist und diese nur in den drei Klassen verwendet wurde, in denen so viele Schüler positiv getestet wurden." Man stellt sich jetzt die Frage: War die Charge fehlerhaft?

Eltern zittern um Schulöffnung

"Unsere größte Sorge ist, dass die Volksschule jetzt trotzdem geschlossen bleibt, weil ein behördlicher Brief vorliegt", berichtet die Mutter gegenüber "Heute". Viele der Eltern seien berufstätig und wüssten nicht, wie sie eine erneute Homeschooling-Pflicht mit dem Beruf vereinbaren sollen – der Schul-Lockdown in den vergangenen Monaten war erfahrungsgemäß schwierig. "Meine Kinder haben sich so gefreut, wieder in die Schule zu können. Vor allem mein Jüngster war enttäuscht, dass er nach Hause musste, obwohl er den Test extra brav durchgeführt hat", bedauert die Wienerin. 

Im Gespräch mit "Heute" gab die Direktorin der Schule am Mittwochnachmittag an, eine Entscheidung über eine Schulschließung könne erst nach der Auswertung der PCR-Tests gefällt werden.