Österreich-News

Aufgedeckt: So viele Asylwerber beziehen Sozialhilfe

Der österreichische Integrationsbericht enthüllt, wie viele Asylwerber hierzulande Sozialhilfe beziehen. "Heute" kennt die Details.

Heute Redaktion
Der Integrationsbericht legt offen, wie viele Asylwerber Sozialhilfe bezogen.
Der Integrationsbericht legt offen, wie viele Asylwerber Sozialhilfe bezogen.
APA

Die Teuerung in Österreich und in Europa ist derzeit extrem. Das Leben wird für viele Bürgerinnen und Bürger immer schwerer leistbar. Viele müssen demnach bereits auf Sozialhilfen zurückgreifen. Wie nun aus dem Integrationsbericht des Integrations-Expertenrats bekannt wurde, sind auch viele Asylwerberinnen und Asylwerber auf die finanzielle Unterstützung angewiesen.

Starke Unterschiede zwischen Bundesländern

Die Zahlen der Personen mit Migrationshintergrund, die Sozialhilfen beziehen, variieren je nach Bundesland stark. So bekommen knapp 61 Prozent aller ausländischer Staatsangehöriger in Vorarlberg finanzielle Unterstützung vom Staat, während es in Niederösterreich nur 45 Prozent sind. Damit liegt die Quote jedoch deutlich über ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung – der 2022 bei 18 Prozent lag.

Wie weiter aus dem Bericht hervorgeht, sind rund ein Drittel (34 Prozent) aller Sozialhilfebezieher in Österreich Asylwerber oder subsidiär Schutzberechtigte. Die höchsten Anteile fanden sich 2021 in Wien und Vorarlberg (jeweils 39 Prozent) und in Tirol (41 Prozent).

Für Wien konnten die Expertinnen und Experten für Migration und Integration zudem genauere Daten erheben. Hohe Bezugsquoten gab es unter Staatsangehörigen von Fluchtherkunftsländern: Syrer:innen (79 Prozent), Somalier:innen (72 Prozent), Afghan:innen (60 Prozent) und Iraker:innen (54 Prozent). Staatsangehörige von Bosnien, dem Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien lagen hingegen mit sechs Prozent unter dem Durchschnitt.

Weniger Österreicher nahmen Sozialhilfe in Anspruch

Die Zahl der Österreicherinnen und Österreicher, die im Vorjahr Sozialhilfe in Anspruch nahmen, hat sich indes verringer. Im Bereich heißt es dazu, dass 259.800 Österreicherinnen und Österreicher im Vorjahr vom Staat finanzielle Unterstützung bekamen. Das entspricht einem Rückgang von 24.600 Personen (neun Prozent) im Vergleich zu 2020.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter