Coronavirus

Aufgedeckt: So viel kostete die Corona-Impfung wirklich

Eine parlamentarische Anfrage der FPÖ legt offen, wie viel Geld die Bundesregierung tatsächlich für die Corona-Impfungen ausgegeben hat. 

Tobias Kurakin
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Die Corona-Impfungen haben in Österreich ordentlich Geld gekostet. 
Die Corona-Impfungen haben in Österreich ordentlich Geld gekostet. 
JFK / EXPA / picturedesk.com

Die Corona-Impfung wurde im Verlauf der Pandemie zu einem der ganz großen Aufregerthemen. Auch während die Zahlen der Erstimpfungen mittlerweile auf niedrigem Niveau stagnieren und die Impfpflicht vorerst ausgesetzt bleibt, erhitzt das Thema ab und an noch immer die Gemüter der Bevölkerung. 

Rauch legt Zahlen offen 

Nun wurde durch eine parlamentarische Anfrage bekannt, wie viel der Staat für die Impfungen ausgegeben hat. Die FPÖ wollte nämlich die exakte Summe vom zuständigen Gesundheitsminister Johannes Rauch wissen. Der Grünen-Politiker kam dem Begehren der Freiheitlichen nach.

Insgesamt 475 Millionen Euro hatte Österreich bis Ende April 2022 für die Beschaffung diverse Corona-Vakzine im Verlauf der Pandemie ausgegeben. Für dieses Geld wurden 37,87 Millionen Impfdosen nach Österreich geliefert, 23,51 Millionen gehörten dabei der Marke von Biontec/ Pfizer. Rund 5,52 Millionen Dosen lieferte AstraZeneca, fast 4,93 Millionen Moderna, knapp 2,62 Millionen Novavax und 1,29 Millionen Janssen (Johnson & Johnson).

Von den bisher gelieferten Impfdosen wurden jedoch erst 56 Prozent verimpft. Demnach sind nach Auskunft des Gesundheitsministeriums noch immer 16,7 Millionen Impfdosen in Lagern untergebracht. Mehr als eine halbe Million Vakzine, nämlich genau 517.880, mussten sogar bereits entsorgt werden, da das Ablaufdatum überschritten wurde.

Tests waren teurer als Impfungen 

Im Durchschnitt kostete eine Impfung den Staat 15,82 Euro, deutlich höher waren hingegen die Ausgaben für die Corona-Tests. Bis zu 2,6 Milliarden Euro hatte man bis Ende Mai für diese ausgegeben. Mit Blick auf den Herbst und weitere Vorgaben verwies Rauch jedenfalls auf einen Variantenplan, der je nach Situation variable einsetzbar wäre.  

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com