Politik
Aufgedeckt: Erneut enorme Probleme mit AstraZeneca
Der Corona-Krisenstab spricht ein weiteres Mal von Problemen im Zusammenhang mit AstraZeneca. Neue Erststiche sind in Gefahr
Immer wieder AstraZeneca. Fast schon regelmäßig kommt es zu Lieferproblemen beim britisch-schwedischen Impfstoffhersteller. Oft wurden die Behörden nicht einmal rechtzeitig davon verständigt. Der Impfplan ist deswegen stets mit großen Unsicherheiten behaftet.
Nun hat der Corona-Krisenstab des Gesundheitsministeriums einige gute, aber auch einige schlechte Nachrichten zur Impfung, wie "Heute.at" erfuhr. Eingangs ist man aber stolz auf die mittlerweile 1,93 Millionen Menschen, die bereits ihre erste Dosis verabreicht bekommen haben.
Mit beinahe 25 Prozent geimpfter Bevölkerung liegt man in Europa auf Platz 4. Lobend erwähnt werden auch die kurzen Lagerzeiten in den Bundesländern, die nicht mehr als acht Tage betragen. Außerdem hat Johnson&Johnson nun grünes Licht von der EMA – auch wenn eine Warnung vor Gehirnthrombosen im Beipackzettel Platz finden muss.
Lieferungen nicht wie vereinbart
Weniger Grund zur Freude gibt es bei AstraZeneca, dem Sorgenkind des österreichischen Impfplans. Lieferungen treffen nicht wie vereinbart ein, ärgert man sich. Die am Freitag erwartete Lieferung trifft etwa erst am Sonntag ein. "Diese unzuverlässigen Lieferungen können vor allem im Hinblick auf anstehende Zweitimpfungen zu Problemen führen", heißt es weiter.
Diese Probleme spricht auch der Vertreter aus Tirol offen an. Immerhin gilt es stets, genug Impfstoff für Zweitstiche aufzusparen. Aufgrund der Lieferprobleme wackeln diese nun. Stattdessen wird man jedoch "im Mai wahrscheinlich keine Erststiche zusammenbringen."