Niederösterreich

Auch zweiter 18-Jähriger starb jetzt nach Böllerunfall

Traurige Nachrichten aus dem Spital: Ein 18-jähriger Ternitzer starb eine Woche nach dem schweren Kugelbombenunfall. 

Schweres Böllerunglück in Ternitz: Mehrere Verletzte und ein Toter. Jetzt starb ein zweiter 18-Jähriger.
Schweres Böllerunglück in Ternitz: Mehrere Verletzte und ein Toter. Jetzt starb ein zweiter 18-Jähriger.
Alexander Steininger

Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Böllerunfall in der Silvesternacht in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) hat sich auf zwei Jugendliche erhöht: Nach knapp einer Woche erlag der 18-jährige Ternitzer laut "Heute"-Infos im Krankenhaus seinen furchtbaren Verletzungen. Die Leiche wurde sichergestellt, am Montag wird die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt über eine Obduktion entscheiden.

Tagelanger Kampf der Ärzte

Wie berichtet war es in der Silvesternacht auf einem Feld in Ternitz zu einem schweren Pyrounfall gekommen. Mehrere Jugendliche hatten schwere Böller aus Rohren abgefeuert, eine Kugelbombe ging zu früh los: Zwei 18-Jährige waren noch in unmittelbarer Nähe, ein 18-Jähriger war sofort tot, der andere 18-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt ins Spital geflogen. Tagelang kämpften Ärzte um das Leben des Jugendlichen, leider vergeblich.

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    Schweres Böllerunglück in Ternitz: Mehrere Verletzte und ein Toter
    Schweres Böllerunglück in Ternitz: Mehrere Verletzte und ein Toter
    Alexander Steininger

    Beim Unfall in Ternitz hatten sich auch zwei weitere Jugendliche (17, 19) verletzt (sind bereits wieder entlassen), der ganze Ort trauerte nach dem Unglück - mehr dazu hier. Das Landeskriminalamt ermittelt seit dem Neujahrstag, der 18-Jährige, der am Neujahrstag starb, wird am 14. Jänner beigesetzt. 

    16-Jähriger noch in Lebensgefahr

    Ähnlich schwer waren die Verwundungen eines 16-Jährigen nach dem Abschuss eines Riesenböllers in der Silvesternacht im Bezirk Krems-Land. Auch er wurde mit fürchterlichen Verletzungen ins Spital, ins Uniklinikum St. Pölten, gebracht, ringt dort seit dem Neujahrstag mit dem Tod - mehr dazu hier

    Chirurgen und Fachleute warnen seit Jahren vor der Kraft von Kugelbomben und F4-Böllern: "Die Verletzungen sind wie Kriegswunden. Es können Extremitäten abgerissen oder völlig zerrissen werden, eine tödliche Gefahr."

    In den letzten 12 Jahren gab es somit sechs Tote durch Böller in der Silvesternacht nur in NÖ und OÖ - alles dazu lesen Sie hier.