Coronavirus
Auch Moscheen verschärfen die Corona-Regeln
Von der Verschärfung der Corona-Maßnahmen sind auch Glaubensgemeinschaften betroffen. In manchen Moscheen wird die Schutzmaske wieder verpflichtend.
Die zuletzt wieder gestiegenen Zahlen der Infektionen mit dem Coronavirus in Österreich veranlasst die Islamische Glaubensgemeinschaft im Gleichklang mit den anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften ab Freitag, den 24. Juli 2020, die Schutz- und Hygienemaßnahmen in ihren Moscheen erneut zu verschärfen.
Nach wochenlanger Aussetzung der Gemeinschaftsgebete und aller Aktivitäten in ihren Einrichtungen, hat die Islamische Glaubensgemeinschaft Österreich (IGGÖ) Mitte Juni die letzten Lockerungen des von ihr formulierten Leitfadens zum Schutz ihrer Gemeinden ergriffen.
Bislang keine Clusterbildung in Moscheen
In den vergangenen Tagen und Wochen ist es allerdings im Umfeld von Kirchen und Religionsgemeinschaften vermehrt zu Ansteckungen gekommen. "Erfreulicherweise gab es bislang keine Clusterbildung in unseren Moscheegemeinden. Eine solche wollen wir unbedingt vermeiden. Wir kommen hier selbstverständlich unserer Verantwortung nach", freut sich Präsident Ümit Vural.
In Regionen mit kontinuierlich steigenden Infektionszahlen wird daher der Mund-Nasen-Schutz während des Gottesdiensts wieder verpflichtend, ihren Mitgliedern in anderen Regionen Österreichs aber legt die IGGÖ nahe, den Schutz auch freiwillig zu tragen.
Lokale Entscheidungen
Die derzeit ohnehin geltenden Regelungen, wie die Einhaltung des Sicherheitsabstands und die regelmäßige Desinfektion und Reinigung der Räumlichkeiten, werden auch weiterhin konsequent umgesetzt.
"Die Entscheidung nach einer möglichen Aussetzung von Gemeinschaftsgebeten in einzelnen Gemeinden soll im engen Austausch mit den lokalen Gesundheitsbehörden getroffen werden", heißt es am Donnerstag in einer Aussendung der IGGÖ.