Coronavirus
Auch Island zieht jetzt die Notbremse bei "AstraZeneca"
Domino-Effekt rund um "AstraZeneca": Nach dem Stopp von Dänemark und Norwegen zog jetzt auch der Inselstaat Island die Notbremse.
Nach mehreren mutmaßlichen Nebenwirkungsfällen (Blutgerinnungsstörungen) nach einer "AstraZeneca"-Impfung setzt jetzt auch Island die Impfung mit dem Vakzin des schwedisch-britischen Herstellers aus. Dänemark hatte am Donnerstagvormittag als erstes Land einen temporären Stopp veranlasst.
Dicke Luft auch in Österreich
Sechs weitere Länder, darunter auch Österreich, haben zumindest eine Charge von "AstraZeneca" gestoppt - mehr dazu lesen Sie hier.
Auch in Österreich wird hinter verschlossenen Türen bereits heftig debattiert - das Gesundheitsministerium berät über eine weitere Vorgehensweise - mehr zum Krisengipfel hier. "Leider eine Woche zu spät. Der Stopp hätte bereits in der letzten Woche kommen müssen", so ein Gesundheits-Insider zu "Heute".
Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil verlangte von Kanzler Kurz eine klare Stellungnahme zum weiteren Vorgehen - mehr dazu hier.
Vier Opfer bisher in Österreich
In Österreich gibt es nach aktuellem Stand bisher vier potenzielle Impfopfer: Wie berichtet, war eine Krankenschwester (49) nach einer Impfung im Wiener AKH gestorben, eine Zwettler Krankenschwester (34) musste mit einer angehenden Lungenembolie ins Zwettler Spital. Eine Grazer Krankenschwester (51) lag mit einer Lungenembolie über zwei Wochen im Grazer Spital, eine 60-Jährige erlitt in Vorarlberg nur vier Tage nach einer "AstraZeneca"-Impfung einen Schlaganfall.