"Auch das ist falsch ..." - Lugner-Witwe räumt auf

Verliebt, verlobt, entlobt – und schließlich verheiratet. Mit der Hochzeit mit Richard Lugner (†91) am 1. Juni 2024 im Wiener Rathaus hat Simone Lugner nicht nur ihren Mädchennamen Reiländer abgelegt, sondern auch ihr altes Leben hinter sich gelassen.

Bevor die 42-Jährige in die Lugner-Villa in Döbling eingezogen war, lebte sie nämlich mit ihren Tieren in einem Haus, hatte einen guten Job bei einem Bauhaus und sorgte alleine für sich.

Liebes-Achterbahn

Die Beziehung zu dem berühmten Baumeister, der am 12. August friedlich entschlafen ist, war bekanntlich anfänglich eine Achterbahn der Gefühle für beide. Erst im zweiten Anlauf war diese geglückt.

Zu Erinnerung: Sie verliebten sich, verlobten sich, "entlobten" sich zwar nie, trennten sich aber und waren eine Zeit lang nicht mehr zusammen, bevor sie sich wieder fanden, zusammenzogen und schließlich heirateten.

Im VIDEO > Simone und Richard Lugner erzählen über ihre Pläne (April 2024)

Schicksalsjahr 2024

Nach ihrem ersten Beziehungsversuch verloren sich Lugner und Simone nie aus den Augen. Die Gefühle entwickelten sich langsam, das Vertrauen wuchs und schließlich fuhren sie auf "geheime Dates" unter anderem nach Prag, um von niemandem erkannt zu werden und Zeit miteinander zu verbringen.

Dann ging es  plötzlich Schlag auf (Liebes-) Schlag: Einzug in seine Villa, Hochzeitsplanung unter Hochdruck und der vorläufige Höhepunkt: die standesamtliche Trauung im Rathaus.

Simone hängte ihren Job an den Nagel und bezog am 1. August ihr Büro in der Lugner City. Der Plan des verstorbenen Baumeisters war, dass sie an seiner Seite arbeiten würde und langsam Aufgaben von ihm übernehmen sollte. Er sagt klar, sie solle "seine Nachfogerin werden."

Doch Richard Lugner und seiner Simone, die er kaum "Bienchen" nannte, waren nur 72 Ehetage vergönnt. Wegen der schlechten gesundheitlichen Verfassung des Baumeisters, der sich nach der Eheschließung unter anderem nicht nur von einer Verletzung am Rücken, sondern auch einer Herz-Operation erholte, blieb ihnen nicht viel Zeit für die gemeinsame Arbeit in der Lugner City. Viele Fragen blieben wohl offen.

"Aufgaben an Richard gekoppelt"

"Seit 1. September habe ich einen unbefristeten Vertrag", berichtet Simone über ihre derzeitige Arbeitssituation zuletzt gegenüber"Heute". Auf die Frage, welche genauen Aufgaben sie im Unternehmen innehat, verweist die 42-Jährige auf die Geschäftsführung der Lugner City, Jacqueline Lugner und Gerald Friede, die "Heute"  allerdings keine Auskunft dazu geben wollen.

Simone meinte schließlich nur: "Meine Aufgaben sind an Richard gekoppelt gewesen". Und erklärt weiter: "Damals war das einfach anders. Ich hatte Aufgaben mit Richard gemeinsam, als er noch alleiniger Chef war. Richard gibt es leider nicht mehr und seitdem zwei andere Chefs."

Noch etwas würde sie stören. Dass sie sich angeblich auf 5.000 Euro Witwen-Pension ausruhen würde. Simone räumt mit der falschen Berichterstattung auf: "5.000 Euro Witwenpension? Auch das ist falsch." Die Summe war zuvor in zahlreichen Berichten genannt worden.

Viel mehr wolle Simone jetzt in der Lugner City arbeiten, weil sich das ihr verstorbener Ehemann gewünscht hat: "Ich will Richards Wunsch nachkommen."

Kann Simone in der Villa bleiben?

Ob Simone in der Villa in Döbling überhaupt bleiben kann, ist ebenfalls unsicher. Das Anwesen gehört bekanntlich einer Privatstiftung, die Frau Lugner erst eine genaue Kostenaufstellung übermitteln werden wird. Diese soll Aufschluss darüber geben, ob sich Simone den Wohnsitz überhaupt leisten kann. Es sind wahrlich viele Baustellen ...