Jacqueline und Leo Lugner treten Mörtels Erbe an

Wenige Tage nach der Beerdigung von Richard Lugner († 91) stattete sein Schwiegersohn Leo Lugner (37) "Heute" einen Besuch ab, um über seinen Wahlkampf als FPÖ-Kandidat und Mörtel zu reden. Seit dem Tod des Baumeisters am 12. August ließ der Ehemann von Mörtels Tochter Jacqueline (30) seinen Wahlkampf ruhen. "Es war so viel Trauer und so viel zu organisieren innerhalb der Familie, bei dem ich meine Frau unterstützt habe und auch die ganze Familie unterstützt habe", so Lugner im Gespräch mit "Heute".

Die Planung der Beerdigung, das war keine einfache Aufgabe. "Es war eine enorme Herausforderung, da uns mein Schwiegervater sehr viele Vorgaben hinterlassen hat mit Wünschen. Mit Wünschen, die teilweise gar nicht so einfach zu realisieren waren." Mit vereinten Kräften gelang es der Familie dann aber, alles nach Mörtels Vorstellungen zu organisieren. "Ich glaube, dass dieser Abschied wirklich ein sehr, sehr, sehr würdevoller war."

Im VIDEO: Leo Lugner im großen "Heute"-Interview

Auch wie es in der Lugner-City weitergehen soll, plante Richard Lugner zu Lebzeiten im Detail. "Es wird so weitergeführt werden, wie es ihm in seinem Interesse war. Das Unternehmen wird so fortgesetzt, wie er das im Prinzip im Vorfeld schon geregelt hat. Seinen Wünschen entsprechend wird das jetzt von meiner Frau und ihrem Bruder so weitergeleitet und dem angestellten Geschäftsführer Gerald Friede."

Tanzt Jacqueline mit einem Stargast am Opernball an?

Wer welche Aufgaben genau übernehmen wird, wird noch geregelt. "Wie jetzt alles konkret weitergeht, kann man aus heutiger Sicht noch nicht genau sagen, weil natürlich Richard sehr, sehr viel selbst gearbeitet hat und selbst vom Krankenbett aus immer für die Firma unterwegs war sozusagen und jetzt hier natürlich enorm viele Aufgaben auf uns alle, auf die gesamte Familie zukommen."

Mörtels Werbewirkung für seine City war unbezahlbar und nicht ersetzbar, da ist sich Leo Lugner sicher. "Ein so unglaublich sympathischer Mensch wie er ist wirklich unersetzbar und das wird natürlich eine enorme Herausforderung für die gesamte Familie sein und für das Unternehmen, für alle Mitarbeiter, dass wir hier die Werbelinie dementsprechend gut fortsetzen."

Fortsetzen will er, gemeinsam mit seiner Frau Jacqueline, auch die von Lugner geliebte Tradition, den Wiener Opernball zu besuchen. "Eines ist sicher, dass wir heuer auf den Opernball gehen werden, aber wir haben uns noch keine Gedanken gemacht, wie in welcher Form", lässt er (noch) offen, ob "Jacky" wie ihr Papa mit einem Stargast antanzen wird.