Am 31. Mai 2021 hieß es bei den Austrian Airlines: "Pfiat di, Dash". Die altgedienten Turboprop-Flieger vom Typ Dash 8-Q400 wurden nach einem letzten Flug von Wien nach Innsbruck und zurück in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Nach über 40 Jahren endet damit die Zeit der Dash in Österreich – sie wurden ausgeflottet und durch moderne Jets ersetzt.
Hinter den Kulissen rauchen laut "Kronen Zeitung" derzeit deswegen aber die Köpfe. Denn ein Dutzend der insgesamt 28 Dash-Piloten haben das Angebot, sich auf einen neuen Flugzeugtyp umschulen zu lassen, ausgeschlagen. Und das obwohl ihnen die gleichen Bezügen und und Weiterbeschäftigung im Dienste der AUA garantiert wurden.
Dem Bericht zufolge dürften die Kapitäne befürchten, dass sie künftig nicht mehr der Chef im Cockpit und nur noch als Copilot unterwegs sein werden. Auch würden einige ihren Dienstort nicht wechseln wollen. Das mutet in Zeiten von vermehrten Turbulenzen unter den Fluglinien und teils massiven Personalabbau etwas skurril an.
Beim AUA-Management dürften jedenfalls mehr als nur ein paar Hände über dem Kopf zusammengeschlagen worden sein. Die Fluglinie betont, dass man diese Piloten gerne weiter beschäftigen würde. Doch: Was macht man nun mit Piloten, die nur Flugzeuge fliegen dürfen, die es gar nicht mehr gibt und sich partout nicht umschulen lassen wollen?
Die Lösung ist so bitter wie konsequent. Wie die "Krone" berichtet, wurden bereits Schritte zur Auflösung der Dienstverhältnisse eingeleitet.