Wirtschaft
AUA-Mitarbeiter lehnen KV-Angebot ab
Die am Mittwoch in Schwechat abgehaltene Betriebsversammlung der AUA brachte keinen Erfolg.
Um 9 Uhr am Mittwoch versammelte sich das AUA-Personal am Flughafen Wien-Schwechat zu einer Betriebsversammlung. Es sollte über neue Kollektivverträge für die rund 4.000 Angestellten diskutiert werden. Mehr als 1.000 Mitarbeiter der Fluglinie waren zur Versammlung gekommen. Höhepunkt des Protests war ein rund einstündiger Protest-Marsch über das Flughafengelände.
Gebracht hat das alles nicht viel, denn einigen konnte man sich nicht. "Die Betriebsversammlung war überwältigend gut besucht und hat eine klare Absage an das Angebot des Arbeitgebers gebracht", erklärt AUA-Bord-Betriebsrat Rainer Stratberger laut "orf.at". Gemeinsam mit dem Betriebsrat habe das Personal nun ein Paket geschnürt, das dem Arbeitgeber präsentiert werden soll. Will dieser nicht darauf einsteigen, werde man mit "kreativem Protest" reagieren.
In einer ersten Reaktion gab ein AUA-Sprecher "orf.at" gegenüber schon bekannt, immer offen für neue Gespräche zu sein. Das vom Arbeitgeber angebotene Paket – eine sechsprozentige Gehaltserhöhung für drei Jahre und Zuschläge bei einer Arbeitszeitflexibilisierung – sei ein erstes Angebot gewesen.
Ausfälle und Verspätungen
Aufgrund der Versammlung am heutigen Mittwoch wurden 20 Flüge der AUA gestrichen. Unter anderem Maschinen, die am Vormittag von Schwechat in Richtung Berlin oder Budapest abheben sollten, blieben am Boden.
Verzögerungen gab es auch bei Langstreckenflügen, so etwa konnte ein Flieger nach Miami statt um 9.55 Uhr erst um kurz vor 12 Uhr starten. (ek)