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"Aua, hör auf!" – die Rammstein-Skandal-Akte in Wien

Mehrere Frauen haben schwere Anschuldigungen gegen den Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben – darunter befindet sich auch eine Österreicherin.

André Wilding
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    ORF-Redakteur Dietmar Petschl und sein Team wurden von Rammstein-Fans attackiert.
    ORF-Redakteur Dietmar Petschl und sein Team wurden von Rammstein-Fans attackiert.
    Screenshot/ Video

    Fast 60.000 Fans erlebten am Mittwochabend beim Rammstein-Konzert im Wiener Ernst-Happel-Stadion ein feuriges Spektakel. Frontmann Till Lindemann und seine Bandkollegen heizten ihren Anhängern mit einer gewaltigen Feuer-Show dabei ordentlich ein. Doch die Stimmung war nicht nur unmittelbar vor dem Stadion bei einer Demo aufgeheizt, stattdessen brodelt der Boden unter den Füßen von Lindemann bereits seit Wochen.

    Mehrere Frauen haben nämlich schwere Anschuldigungen gegen den Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben, darunter sexuelle Übergriffe auf Privatpartys. Die Vorwürfe wegen sexueller Nötigung werden immer mehr – und richten sich offenbar nicht nur gegen den Sängern selbst. Wie "Heute" unlängst berichtete, ist nämlich auch ein weiteres Bandmitglied mit enormen Vorwürfen konfrontiert. Keyboarder Christian Lorenz (56) aka "Flake" steht im Visier – für Lindemann und Lorenz gilt die Unschuldsvermutung.

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      "Rammstein gehts scheissn" heißt es auf einem Plakat.
      "Rammstein gehts scheissn" heißt es auf einem Plakat.
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      "Ich will Sex mit dir"

      Auch eine Österreicherin soll sich unter den Opfern von Lindemann befinden und hat nun massive Anschuldigungen gegen den Frontmann von Rammstein erhoben. Laut Aussage der Frau soll sie im Jahr 2019 persönlich von Lindemann angerufen worden sein und habe "unangemessenes Verhalten" erlebt. Die Frau erklärt, sie sei nach einem Konzert zunächst auf eine Party in sein Hotelzimmer eingeladen und dann geschlagen worden, weil sie keinen Sex mit ihm haben wollte.

      In einem Hotelzimmer seien mehrere Frauen gewesen, wo Lindemann bereits gewartet hätte – und zwar nur mit einem Handtuch um die Hüfte. "Auf einmal stand er vor mir und meinte: 'Komm, ich will Sex mit dir haben'", erzählt die Österreicherin gegenüber dem ORF und erhebt schwere Vorwürfe. Sie habe zwar mehrmals "Nein" gesagt, doch das hätte der Frontmann ignoriert und einfach weitergemacht.

      "Bitte hör auf!"

      Er habe sie auf das Bett geworfen, sie mit dem Gesicht nach unten gedrückt und ihren Rock hochgeschoben. Auf das "Aua, bitte hör auf!" habe er nicht reagiert. Stattdessen habe er sie so hart geschlagen, dass sogar Handabdrücke auf ihrem Hintern zu sehen gewesen seien. "Es war ein Schmerz, den er mir da zugefügt hat", so das mutmaßliche Opfer. Auf Fotos sollen die Verletzungen zu sehen sein – die Fotos liegen dem ORF vor.

      Auch andere Frauen sollen diverse Verletzungen dokumentiert habem. Die Echtheit der Fotos wurde mittlerweile von Forensikern bestätigt. Die Staatsanwaltschaft Wien hat jedoch keine Ermittlungen eingeleitet, da zu wenige Informationen vorliegen und die Angaben anonym gemacht wurden. Dennoch reißen die Skandal rund um Rammstein-Frontmann Lindemann nicht ab.

      Rammstein-Fans attackieren ORF

      Beim Konzert in Wien dann der nächste Eklat! ORF-Redakteur Reporter Dietmar Petschl und seine Kamerafrau wurden von wütenden Fans Opfer einer Attacke. "Sehr eigenartig ist es jetzt nach dem Konzert", erklärt der Journalist. "Die Stimmung ist extrem aggressiv und aufgeheizt. Es gab mehrere Schlägereien und es tatsächlich so, dass wir hier jetzt unter Polizeischutz vor dem Stadion stehen, weil ich und meine Kamerafrau mehrmals attackiert worden sind", so der ORF-Mann weiter.

      Konzerte in Wien ausverkauft

      Till Lindemann und seine Anwälte haben sämtliche Vorwürfe stets entschieden zurückgewiesen und sind teils auch gerichtlich gegen die Behauptungen respektive die Berichterstattung darüber vorgegangen. Ein weiteres Mal werden Rammstein am Donnerstag auf der Bühne stehen und sich danach von Wien verabschieden. Auch das zweite Konzert in der Bundeshauptstadt ist dabei erneut restlos ausverkauft – ein feuriges Spektakel ist garantiert – ein fahler Beigeschmack angesichts der ganzen Anschuldigungen bleibt trotzdem.

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