Wirtschaft
AUA braucht wieder Finanzspritze
Die zur Lufthansa gehörende österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) braucht frisches Geld. "Die AUA hat heute nicht mehr ausreichend Kapital", sagte AUA-Aufsichtsratschef Stefan Lauer am Dienstag.
Die zur Lufthansa gehörende österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) braucht frisches Geld. "Die AUA hat heute nicht mehr ausreichend Kapital", sagte AUA-Aufsichtsratschef Stefan Lauer am Dienstag.
Über die Höhe der nötigen Kapitalspritze machte Lauer keine Angaben. Der Aufsichtsrat der defizitären Airline hat am Dienstag ein Sparpaket geschnürt, das am Mittwoch der Muttergesellschaft Lufthansa präsentiert werden soll. Insgesamt sollen 320 Millionen Euro eingespart werden.
Der Aufsichtsrat hat zudem angekündigt, den . Der formale Beschluss dazu soll Ende März fallen. Die Tarifverträge der Tyrolean sind aus Sicht des Unternehmens deutlich günstiger als die älteren AUA-Kollektivverträge.
In der Belegschaft sorgen die angekündigten Sparmaßnahmen seit Wochen für Unruhen. In Betriebsversammlungen protestierte die Belegschaft mehrmals gegen die befürchteten Einsparungen. Die AUA, die 2009 von der deutschen Lufthansa übernommen worden war, rechnet für das vergangene Jahr mit einem Verlust von rund 65 Millionen Euro, das ist etwa so viel wie im Jahr zuvor. Ursprünglich war angestrebt worden, 2011 aus den roten Zahlen zu kommen.