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AUA-Ausfall – Schüler schlafen jetzt im Abstellraum
Mon dieu! Die Sprachreise einer Klasse endete wegen eines stornierten Flugs im Desaster. 20 Schüler müssen drei Tage länger in Nizza (F) ausharren.
Von Montag bis Samstag wollte die 7. Klasse eines burgenländischen Gymnasiums Sprachkenntnisse im französischen Nizza aufbessern. Als die 20 Schüler zusammen mit ihren Lehrern am Samstagnachmittag den Rückflug mit der AUA antreten wollten, wurden sie am Flughafen allerdings bitter überrascht.
Aufgrund eines Streiks des Bodenpersonals am Flughafen in Nizza wurde der Flug nach Wien storniert. Einen neuen Ersatztermin hat die Schulklasse erst für kommenden Dienstag bekommen – die Jugendlichen sind bis dahin auf sich alleine gestellt.
„"Mein Sohn schläft im Abstellraum auf einer Matratze"“
Zwei Zimmer für zwanzig Teenager
Nachdem das Hotel der burgenländischen Kids nur bis Samstag reserviert war, musste die Schule improvisieren – so gelang es den Lehrern nur mehr, zwei Zimmer für die zwanzig Schüler zu organisieren. "Mein Sohn schläft im Abstellraum auf einer Matratze", erzählt ein wütender Vater im Gespräch mit "Heute". Die Eltern der Schulkinder sind über die Zustände und den Umgang der Austrian Airlines schockiert – "Wer zahlt uns das Hotel, das wir dazu buchen mussten und die Extra-Kosten, damit sich mein Sohn überhaupt Essen kaufen kann?", fragt er verärgert.
AUA: "Gab keinen früheren Rückflug"
"Heute" hakte bei der AUA nach. Eine Pressesprecherin teilte mit: "Der Reisegruppe wurde angeboten, sich aufzuteilen und grüppchenweise zurück nach Wien zu fliegen. Da gäbe es frühere Flugtermine. Die Klasse entschied allerdings entschieden, sich nicht aufzuteilen. Einen Flieger mit so vielen freien Plätzen können wir leider erst am Dienstag anbieten", so die Kommunikationslinie der Fluglinie. Außerdem bot Austrian Airlines an, die zusätzlichen Kosten zu übernehmen.
AUA-Flugplan weiter mit Turbulenzen
Die Airline entschuldigt sich bei den Gymnasiasten für die Unannehmlichkeiten. Nichtsdestotrotz bleibt der Klasse nichts anderes übrig, als noch bis Dienstag in den zwei Hotelzimmern auszuharren. Die AUA kämpft übrigens auch am Sonntag mit weiteren Flugausfällen. Wegen Corona-Krankenständen mussten 42 von 346 geplanten Flügen gecancelt werden.