Österreich
Atemstillstand! Drama um Feuerwehrmann (18)
Er war auf der Fahrt, um Leben zu retten. Und musste selbst gerettet werden. Feuerwehrmann Nikolai Gahbauer erlitt im Feuerwehrauto einen Atemstillstand.
Alarm im Einsatzauto! Feuerwehrmann Nikolai Gahbauer (18) und seine Kameraden von der Feuerwehr Schärding (OÖ) waren gerade am Weg zu einem Einsatz nahe Neuhaus am Inn (D). Da passierte es!
Ohne Vorzeichen brach der 18-Jährige im Feuerwehrauto reglos zusammen, atmete nicht mehr. Atemstillstand, Lebensgefahr!
Seine Kameraden erkannten sofort die Gefahr, reagierten richtig. "Wir sind sofort stehengeblieben, haben Nikolai aus dem Auto gehoben und mit der Reanimation begonnen", erzählt Kamerad Bernhard Kirchmayr über die bangen Momente, bis die alarmierten Rotkreuz-Sanitäter und die Notärztin eintrafen.
Nikokai Gahbauer wurde ins Krankenhaus gebracht. Erst dort realisierte er, dass an diesem Tag etwas passiert war. "Meine ersten Erinnerungen sind die Stimmen meiner Lebensretter", schildert der junge Feuerwehrmann.
Gerettet hat ihn, dass seine Kameraden die Erste Hilfe aus dem Effeff beherrschen. Denn: Im Notfall entscheidet jeder Moment über Leben und Tod. "Das Einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun", wissen Notärztin Theresia Dandler und Josef Hamedinger, Bezirksrettungskommandant und Notfallsanitäter.
Regelmäßig veranstaltet das Rote Kreuz Schärding Erste-Hilfe-Kurse für die Kameraden der Feuerwehr. Aber Feuerwehrmann Bernhard Kirchmayr empfiehlt generell jedem Menschen, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Denn: „In 99 Prozent der Fälle passiert nichts, aber im Ausnahmefall bereit zu sein lohnt sich zu 100 Prozent", sagt Oö. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter.
Aus diesem Grund bietet das oö. Rote Kreuz ab 27. September wieder flächendeckende Erste-Hilfe-Kurse an den Dienststellen an. Unkomplizierte Online-Anmeldung und das komplette Erste-Hilfe-Kursangebot in ihrer Nähe unter www.erstehilfe.at. Übrigens: Der Kurs kann seit kurzem bequem via Online-Banking bezahlt werden.
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