Österreich
Asylwerber rammte Iraker Messer in Bauch
Blutiger Streit vor einem Asylheim in Wolkersdorf (Mistelbach): Ein Iraker griff zum Messer, verpasste seinem Landsmann einen Bauchstich.
Bereits am 28. Februar dürfte es vor einer Asylunterkunft in Wolkersdorf im Weinviertel (Bezirk Mistelbach) zu einem Streit zwischen zwei Irakern gekommen sein. Laut Polizei wurden die beiden Asylwerber auch handgreiflich, schlussendlich eskalierte die Prügelei, einer der beiden (30) zog ein Messer und rammte es dem 32-Jährigen in den Unterbauch.
Iraker ließ Bauchstich stundenlang unbehandelt
Der Verletzte ging aber nicht ins Spital, sondern verarztete sich erst selbst. Mehrere Stunden später rief er dann doch die Rettung. Er wurde ins Landesklinikum Mistelbach gebracht und operiert. Doch auch dort rückte er nicht gleich mit der Wahrheit heraus: Erst meinte der 32-Jährige, die Verletzung stamme von einem Sturz vom Rad.
Erst bei späteren Einvernahmen erklärte der Iraker, sein Landsmann habe ihm die Verletzung mit einem Messer zugefügt. Der 30-jährige Beschuldigte ist zu dem Bauchstich nicht geständig, gibt aber zu, dass es eine Schlägerei gegeben habe.
Der 30-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen Verdachts des versuchten Mordes festgenommen und in die Justizanstalt eingeliefert.
(nit)