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Zimmer zu sechst, da zog Mann (36) aus – und erfror

Heute Redaktion
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Der Sarg, in dem Irfan A. in den Irak zurückkehrte, bei der Trauerfeier.
Der Sarg, in dem Irfan A. in den Irak zurückkehrte, bei der Trauerfeier.
Bild: Facebook

Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde die Berufsrettung am 18. Dezember zu einer Reanimation am Brunnenmarkt gerufen. Für Irfan A. kam jede Hilfe zu spät. "Heute" hat die Hintergründe.

Seit fünf Jahren hielt sich der Iraker als Asylwerber in Wien auf. Zuletzt wartete er in einer Flüchtlingsunterkunft auf die Entscheidung seines Asylantrags in zweiter Instanz. Einige Tage vor seinem Tod wurde die Situation für ihn unerträglich. Sechs Männer verschiedenster Nationalitäten auf engstem Raum, keine Privatsphäre und ständiger Lärm waren zu viel für ihn.

Er verließ die Unterkunft auf eigenen Wunsch. Die nächsten Tage verbrachte er bei Freunden und auf der Straße. Bis er am 18. Dezember tot in Ottakring gefunden wurde. Mutmaßliche Todesursache: Unterkühlung.

Für Omar Al-Rawi (SPÖ) ist die lange Verfahrensdauer "eine Katastrophe", denn die Menschen bleiben "ohne Perspektive in der Grundversorgung hängen". Darum appelliert er an die neue Regierung, Härtefällen humanitäres Bleiberecht zu gewähren.

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